PM 132 | 09.12.2015
Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Thüringen
BEI RÜCKFRAGEN
Andreas Piontek, 03601-812901; Markus Könen, 0152-59067351Aussendungsgottesdienst am 3. Advent in Leinefelde
Das Friedenslicht aus Bethlehem trifft am kommenden Sonntag (13. Dezember/ 3. Advent) in der katholischen Stadtkirche St. Maria Magdalena in Leinefelde-Worbis ein. Im Rahmen eines Aussendungsgottesdienstes (15 Uhr) wird es hier vom Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr und Superintendent Andreas Piontek von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) empfangen.
„Hoffnung und Frieden hat die Welt heute nötiger denn je“, sagt Superintendent Piontek vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien und der Flüchtlingskrise. „Die Ausbreitung des Friedenslichts aus Bethlehem hat deshalb mehr als eine symbolische Bedeutung“, so Piontek. Auch Bischof Neymeyr ist der Auffassung, dass „angesichts der vielen Menschen, die aus dem Kriegs- und Krisengebieten der Welt zu uns geflüchtet sind, die Hoffnung, die das Friedenslicht aus Bethlehem verbreitet, eine ganz aktuelle Dimension auch für unser Land gewinnt.“
Im Anschluss an den Gottesdienst können die Besucher eigene Kerzen an dem Friedenslicht entzünden und mit nach Hause nehmen.
Bisher wurde das Friedenslicht jeweils nach dem Eintreffen von Pfadfindern und Ehrenamtlichen per Bahn im gesamten Freistaat an Kirchgemeinden, Krankenhäuser, Kindergärten, Seniorenheime, Rathäuser, Gefängnisse, Asylunterkünfte und Privatpersonen verteilt. Dies ist in diesem Jahr nicht möglich. Der Österreichische Rundfunk (ORF) als Initiator hat eine öffentliche Verteilung des Lichtes vor dem 24. Dezember untersagt. Da eine Verteilung am Heiligabend von den freiwilligen Helfern nicht geleistet werden könne, werde die symbolische Flamme am dritten Advent in Leinefelde für ganz Thüringen entgegengenommen, so die Organisatoren der Thüringer Aussendung.
In Deutschland steht die diesjährige Friedenslicht-Aktion unter dem Motto „Hoffnung schenken – Frieden finden“. Sie will angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation ein Zeichen setzen für Gastfreundschaft und Mitmenschlichkeit.
Hintergrund:
Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem. Seit 22 Jahren verteilen Pfadfinder das Friedenslicht in Deutschland ab dem 3. Advent. Im Rahmen einer Stafette wird das Licht in Deutschland an mehr als 500 Orte weitergegeben. In Thüringen leuchtete das Licht erstmals 1990 in Gera.
Mehr Informationen im Internet: www.friedenslicht.de