PM 140 | 15.10.2024
Gedenken an Jubiläum „35 Jahre Wende“ in Rudolstadt
BEI RÜCKFRAGEN
Martin Krautwurst, 036723-13576 oder 0172-7949792
Ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofes der Niederlande hält Festvortrag
Das Jubiläum „35 Jahre Wende 1989-2024“ wird in Rudolstadt am kommenden Wochenende gefeiert. Am Samstag (19. Oktober) um 19 Uhr sind in der Lutherkirche Film- und Tonaufnahmen aus diesen Tagen zu sehen und zu hören. Am Sonntag (20. Oktober) erfolgt das Gedenken um 10 Uhr in der Stadtkirche St. Andreas (Foto) mit der Gottesdienstandacht „Vertraut den neuen Wegen“ mit Texten und Liedern aus dieser Zeit. Um 10.30 Uhr folgt ein Festvortrag mit dem Titel „Vergebung und Versöhnung - Wie wir aus der Geschichte leben und lernen“ mit dem niederländischen Richter Prof. Geert Corstens, ehemals Präsident des Obersten Gerichtshofes in den Niederlanden. Im Anschluss soll Zeit zur Diskussion, zur Begegnung und zum Gespräch sein. Das Jubiläum bezieht sich auf die erste Großveranstaltung im Rahmen der friedlichen Revolution am 19. Oktober 1989 in Rudolstadt in der Stadtkirche St. Andreas.
„Man mag es kaum glauben, aber der Herbst 1989 liegt mittlerweile 35 Jahre zurück. Am 19. Oktober 1989 haben sich die neuen politischen Bewegungen in der Stadtkirche vorgestellt. In den kommenden Wochen schlossen sich viele politische Veranstaltungen und Demonstrationen an, meist unter dem Dach der Kirche“, erinnert Pfarrer Martin Krautwurst. „Die Evangelische Kirchengemeinde, die in der Zeit der Wende bewusst ihre Kirchen für Gebet, Versammlung, Fürbitt-Andachten und Gedenkveranstaltungen öffnete, möchte mit einem kleinen Rahmenprogramm an diese Tage mit Andacht, Film, Zeitdokumenten und Redebeiträgen erinnern“, kündigt er an.
„Die wertvollen Film- und Tonaufnahmen für den Vortrag am 19. Oktober hat Karsten Christ gesammelt und aufbereitet. Mit ihm sollen weitere Zeitzeugen zu Wort kommen und den Geist dieser Tage wieder lebendig werden lassen“, so Krautwurst.
Das Motto „Vertraut den neuen Wegen“ für die Gottesdienstandacht am Sonntag bezieht sich auf einen Text von Klaus Peter-Hertzsch. Prof. Geert Corstens, der den anschließenden Festvortrag hält, beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Thema „Vergebung und Versöhnung“.
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