PM 76 | 24.07.2015
Grenzgänger-Festival in Thüringen und Sachsen-Anhalt startet
BEI RÜCKFRAGEN
für Sachsen-Anhalt Kerstin Hensch, 0391-5346257, und Renate Andrews, 0393225 99778; für Thüringen René Thumser, 036202-771799Kleinkunstprogramm in Kirchen und Pfarrhäusern in Mitteldeutschland
Vom 1. August bis zum 31. Oktober findet das 19. Kleinkunstfestival „Grenzgänger“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) statt. Rund hundert Veranstaltungen an mehr als 80 verschiedenen Orten in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind geplant. Veranstaltungsorte sind überwiegend Kirchen und Pfarrhäuser im ländlichen Raum. Das Programm reicht von klassischer Musik über Gospel bis hin zu Folk und Jazz. Es gibt musikalische Lesungen, Puppenspiel und Theater.
Anliegen des Grenzgänger-Festivals ist es, die vorhandenen kirchlichen Räume nicht nur für gottesdienstliche Zwecke, sondern auch kulturell zu nutzen. Das Festival soll zudem regional beheimateten Künstler eine Plattform bieten und ihre Programme einem breiten Publikum zugänglich machen. „Früher war die Kirche Mittelpunkt der Gesellschaft, sie gehörte dazu. Mit dem Festival rücken wir die Kirche wieder stärker in diese Mitte, indem wir sie auch anders nutzen als nur zu Gottesdiensten“, sagt Michael Madjera, Vorstandsvorsitzender des Festivals.
Zum Titel des Grenzgänger-Festivals meint Madjera: „Unser Leben wäre ein heilloses Chaos ohne Grenzen. Man muss sich aber auf den Grenzen bewegen, den Blick nach rechts und links wagen, sich über die Grenzen hinaus bewegen, um den Überblick über das große Ganze zu bekommen. Und solch ein Grenzgang ist auch für unsere Kirche wichtig, zum Beispiel zwischen der säkularen und der kirchlichen Gemeinde, zwischen kulturellen Genres, zwischen Menschen verschiedener Kulturen.“
Auf dem Programm des Festivals stehen in diesem Jahr u.a. die Gruppe „NyponSyskon“, die Texte deutscher Sagen und Volkslieder in einer jazzigen Inszenierung verarbeitet. Die Sängerinnen und Sänger des „GospelThur“ präsentieren ein breites Spektrum aus Gospels, Spirituals, afrikanischen Liedern, Popsongs und modernen christlichen Liedern mit deutschen Texten. Der Clown LEO erzählt vom Leben Jesu mit Komik und Musik. Klaus Witthinrich bietet eine kabarettistische Lesung über die real-existierende Kirchlichkeit. Und Elisabeth Haug präsentiert in einem kleinen Kammerspiel die Tischreden der Katharina Luther.
Die diesjährige Präsentationsveranstaltung des Kleinkunstfestivals findet am 28. August (19 Uhr) in der Magdeburger Pauluskirche statt. Unter dem Motto: "ZeitWeise" präsentieren Künstler verschiedener Genres Musik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit dabei sind das Rossini Quartett mit Kaffeehausmusik, Bärbel Röhl und Bernd Machus spielen Musik aus den zwanziger und dreißiger Jahren und die Beatroot Stompers bieten Dixiland-Jazz.
Hintergrund: Veranstalter des Kleinkunstfestivals ist der Verein „Grenzgänger - Verein zur Förderung von Kunst in Kirche und Gesellschaft“. Der Verein setzt sich seit 1997 mit dem Festival dafür ein, dass vor allem in ländlichen Regionen Gotteshäuser als Räume der Begegnung wieder entdeckt und belebt werden. Zudem soll für die Erhaltung und Nutzung von Dorfkirchen geworben werden.
Weitere Informationen im Internet: www.grenzgaengerfestival.de und www.kleinkunst-ekm.de
Hinweis an die Redaktionen: Anbei finden Sie Fotos von Clown LEO (u.a. Auftritt am 30.8. in der Ev. Kirche Werben, am 31.10. in der Diakonie Eisenberg), Klaus Witthinrich (Lesung am 31.10., Osterhausen), Elisabeth Haug (Kammerspiel am 30.10., Ev. Nikolaikirche Aken) sowie Matthias Fekl (Auftritt am 13.9., Ev. Kirche Dehlitz).
Clown LEO (JPG, 1,9 MB)
Klaus Witthinrich (JPG, 0,8 MB)
Elisabeth Haug (JPG, 1,3 MB)
Matthias Fekl (JPG, 2,7 MB)