PM 096 | 07.07.2023
Hitzetage: Gemeinden sollen Kirchengebäude öffnen
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„Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte“
Mit Blick auf die Hitzetage in den kommenden Wochen ruft das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) die Gemeinden auf, die Kirchengebäude zu öffnen. „Unsere Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte in Stadt und Land. Geht es um die Gesundheit der Menschen, sind wir in der Pflicht zu helfen. Dabei geht es nicht nur um die größeren Städte, sondern auch um Kleinstädte und Dörfer“, so Kirchenamtspräsident Dr. Jan Lemke in seinem Schreiben an die Gemeinden.
„Wir alle sind entschlossen, es nicht wieder, wie im vergangenen Sommer, zu Hitzetoten kommen zu lassen. Gearbeitet wird beim Bund und in den Ländern an Konzepten. Dabei wird auch überlegt, welche klimatisierten oder kühlen Räume öffentlich angeboten werden können“, so Lemke.
Bereits vor einigen Jahren hatte sich der Landeskirchenrat dafür ausgesprochen, mehr Kirchen verlässlich zu öffnen. Im Jahr 2015 startete die EKM die Initiative „Offene Kirchen“. Bis dahin waren lediglich drei Prozent der rund 4.000 Kirchen und Kapellen in Mitteldeutschland „verlässlich geöffnet“, zwölf Prozent wurden auf Verlangen auf- und dann wieder zugeschlossen. Aktuell geht das Landeskirchenamt davon aus, dass der Anteil geöffneter Kirchen bei 30 Prozent liegt.
Hintergrund:
Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen, wie Hitzeperioden, zur Folge. Hitzewellen führten in den letzten Jahren zu einem Anstieg an hitzebedingten Todesfällen und Krankheiten, wie Dehydrierung, Hitzschlag und Herz-Kreislauferkrankungen. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, müssen Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen initiiert werden.
Mehr Infos zum Thema bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter:
www.klima-mensch-gesundheit.de
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