PM 002 | 12.01.2017
"I have a dream …“ – Martin Luther Kings Traum von Freiheit

Gottesdienst und Kino-Abend erinnern an Bürgerrechtler

Am kommenden Sonntag (15. Januar, 10 Uhr) erinnert ein Gottesdienst in der Weimarer Jakobskirche an den US-amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King. Veranstalter sind die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar und die Evangelische Akademie Thüringen. Am Montagabend (16. Januar, 19 Uhr) zeigt das Weimarer Kommunale Kino mon ami den Dokumentarfilm „Dann war mein Leben nicht umsonst – Martin Luther King“ (USA 1970). Prof. Dr. Jörg Nagler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gibt eine Einführung.

„King war der festen Überzeugung, dass Liebe stärker ist als Gewalt und dass das Leiden zur Veränderung und Schaffung einer besseren Welt beiträgt“, sagt Prof. Dr. Michael Haspel, Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen. „Er war sogar davon überzeugt, dass Leiden aus Liebe eine erlösende Wirkung hat und die Menschen zum Heil bringt. Dafür wurde er auch heftig kritisiert. Ausgehend von Bibelworten, auf die Martin Luther King sich bezog, soll in der Predigt am kommenden Sonntag über das Leiden nachgedacht werden. Ein herausforderndes, aber wichtiges Thema“, so Haspel.

Der Gospelchor Magdala gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Er ist Teil einer Predigtreihe, die vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Jeweils am Sonntag nach Martin Luther Kings Geburtstag im Januar laden Kirchengemeinde und Akademie zu einem Gedenkgottesdienst ein.

Hintergrund:
Martin Luther King (1929-1968) war der bekannteste Vertreter der US- amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. In den 1950er und 1960er Jahren engagierte er sich gegen soziale Unterdrückung und Rassismus und bekämpfte die bis dahin übliche Rassentrennung, indem er unter anderem zu zahlreichen Aktionen des zivilen Ungehorsams aufrief. Während des Marsches auf Washington im Jahr 1963, an dem mehr als 250.000 Menschen teilnahmen, hielt er seine berühmteste Rede „I have a dream“ in der er den Traum einer gerechteren Gesellschaft beschwor. Für sein Engagement erhielt King 1964 den Friedensnobelpreis. 1968 wurde Martin Luther King ermordet.

Weitere Informationen im Internet:
www.ek-weimar.de/kirchen/jakobskirche oder www.ev-akademie-thueringen.de

RÜCKFRAGEN

Michael Haspel, 0151-12729765


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