PM 87 | 01.07.2014
Kreativgottesdienst mit Spiel und Spaß als neues Modell

Programm mit Gartenarbeit, Streichelzoo, Choreografie und Segnung

Unter dem Motto „Kirche am Weg“ wird im Kirchengemeindeverband Greußen (Kyffhäuserkreis) ein neues Gottesdienst-Modell erprobt. Am kommenden Sonntag (6. Juli, 15-17 Uhr) findet der nächste familienorientierte Kreativgottesdienst auf dem Sportplatz in Trebra statt. Unter dem Thema „Kunterbunte Welt“ werden Besucher aller Generationen zur gemeinsamen Feier und Begegnung eingeladen. Gottes Schöpfung steht im Mittelpunkt: Samen wird gesät, Tiere sind hautnah zu erleben, Vorkonfirmanden führen eine Choreographie zur Schöpfung auf, die Einzel- und Familiensegnung wird angeboten und Gottes Wort ist zu hören.

„Gottes Schöpfung kann man mit allen Sinnen näher kommen“, sagt Pfarrerin Esther M. Fauß. Sie hat das Projekt- und Themen-orientierte Gottesdienstmodell entwickelt und will damit insbesondere Familien erreichen. „Menschen kommen zusammen, erleben Gemeinschaft und haben Zeit für die Familie. Gottes Wort, Spiel und Spaß gehören dabei eng zusammen und sollen den eigenen Lebensweg bereichern“, so die Pfarrerin.

„In meinen Gemeinden habe ich sehr viel Potential in Glaubensdingen erspürt, doch insbesondere die jüngeren Menschen merken das für sich oft nicht. Ich wollte sie einladen, ohne aufdringlich und überstülpend zu wirken“, erklärt sie ihr Anliegen. Zudem habe Kirche eine „Türschwellenproblematik“, so dass sie den Raum öffnen und weiten wolle. „Deshalb finden immer Außenübertragungen statt, und man kann während des Gehens, Stehens und Sitzens der Verkündigung durch Wort, Gebet und Musik lauschen“, sagt Esther M. Fauß. Außerdem hat sie festgestellt, dass Familien kaum noch gemeinsam zu sehen sind, und manche Mitglieder wenig voneinander wissen – sie will Raum geben für ein Miteinander vor Ort. Ihr grundsätzlicher Ansatz: „Gott, Gottes Wort, Christentum, Kirche müssen etwas mit mir zu tun haben. Ich darf die Themen nicht nur zugesprochen bekommen, sondern muss sie begreifen können, indem ich kreativ werde“.

Die unkonventionellen Gottesdienste finden drei bis vier Mal im Jahr an einem Sonntag statt. Bis zu 150 Besucher kommen. Beginn ist um 15 Uhr in einem Ort des Kirchengemeindeverbandes Greußen. Gemeinsam wird bei Musik des projektorientierten Familienchores mit der Vorstellung von Thema und Ablauf begonnen. Dann können sich die Besucher je nach Interesse themenorientiert beschäftigen, nebenbei gibt es Kaffee und Kuchen. Das nächste Treffen ist am 31. August in der Gumberti-Kirche von Clingen zum Thema „Der blinde Fleck“ geplant.

RÜCKFRAGEN

Esther M. Fauß, 03636-703335

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