PM 178 | 29.12.2024
Landesbischof Friedrich Kramer zum Jahreswechsel

„Das neue Jahr fremdenfreundlicher gestalten“

Frieden für die Welt und für unsere Herzen wünscht Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), für das neue Jahr: „Unser Miteinander muss und kann fremdenfreundlicher gestaltet werden.“ Dabei erinnert er an den Anschlag in Magdeburg vor dem Weihnachtsfest. Magdeburg sei in Solidarität und Mitgefühl zusammengerückt und das ganze Land habe sich verbunden gezeigt. Bestürzt zeigt sich Kramer allerdings angesichts fremdenfeindlicher Entgleisungen.

„Großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern und auch allen, die mit Blumen, Kerzen und Gebeten den Betroffenen Rückhalt gegeben haben. Die Wunden an den Körpern und in den Seelen werden nur langsam heilen. Unsere Solidarität wird weiterhin gefragt sein“, so Kramer. Zugleich beklagte der Bischof fremdenfeindliche Angriffe. „Migrantinnen und Migranten in unserer Mitte haben seit dem Anschlag in Magdeburg Angst, angegriffen zu werden, und trauen sich in diesen Tagen nicht aus dem Haus. Dieser neuen Gewalt müssen wir entgegentreten“, mahnte Kramer.

Weihnachten werde die Geburt Jesu gefeiert. „Jesus lehrt uns, den Fremden freundlich aufzunehmen und nicht Misstrauen und Hass regieren zu lassen“, so Kramer. „Wir sind fähig menschenfreundlich zu leben und können anderen Menschen ein Segen sein.“

In diesem Sinne wünscht der Landesbischof allen Menschen ein gesegnetes neues Jahr.

RÜCKFRAGEN

Ralf-Uwe Beck, 0172-7962982


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