PM 059 | 16.10.2017
Mit DenkWegen zu Luther

Abschluss des größten Jugendbildungsprojektes der Lutherdekade in Eisenach

Am kommenden Freitag (20. Oktober, 10 bis 12 Uhr) präsentieren Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Ernestinum Gotha und Casimirianum Coburg ihr „Ost-West-Tandem-Projekt“ in der Nikolaikirche in Eisenach. Es ist zugleich der Abschluss des Jugendbildungsprojekts der Evangelischen Akademien in Sachsen-Anhalt und Thüringen, das im Rahmen der bundesweiten „DenkWege zu Luther“ stattfand.

„Ohne das Engagement und die Offenheit der Schulleiter beider Städte wäre dieses Projekt niemals zustande gekommen“, sagt Projektstudienleiter Axel Große von der Evangelischen Akademie Thüringen. „Nun treffen sich Jugendliche aus einem alten und einem neuen Bundesland, welche benachbart sind, bereits zum dritten Mal, lernen sich kennen, und es entstehen auch Freundschaften darüber hinaus.“

Unter dem Motto „Entscheide dich! Die Qual der Wahl – Schwierigkeiten mit der Freiheit“ kommen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe beider Gymnasien in den Tagen vor dem 20. Oktober in gemischten Tandemteams zusammen, um über ihre Lebenserfahrungen zu reden, eigene Texte zu schreiben und die der anderen zu verstehen. Dabei sollen sich die jungen Erwachsenen vor allem mit der Frage nach „Entscheidungen“ auseinandersetzen und wie diese helfen können, selbstbestimmt auf einem eigenen Weg durchs Leben zu gehen.

Zur Abschlusspräsentation in der Eisenacher Nikolaikirche kommen neben dem Reformationsbeauftragten der Thüringer Landesregierung, Thomas A. Seidel, auch Katharina Passolt, stellvertretende Bildungsdezernentin der EKM, und Friedemann Wittig, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gotha. Die Reformationsbeauftragten der Bayrischen Landeskirche aus Nürnberg und Coburg sowie kommunale Vertreter aus den beiden Städten werden ebenfalls in der Nikolaikirche zu Gast sein.

Hintergrund:
Die „DenkWege zu Luther“ sind ein bundesweites Projekt für die außerschulische Jugendbildung, für Schulen und Berufsschulen zur Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 und für die Jahre danach. Sie sollen eine Verbindung schaffen zwischen den Problemstellungen der Reformationszeit und dem, was junge Menschen heute umtreibt. In mehrtägigen Seminaren stand dabei vor allem das philosophische Gespräch und das Nachdenken über „Gott und die Welt“ im Mittelpunkt. Die Jugendlichen sollten lernen, Brücken zu bauen - sogenannte „DenkWege“ zwischen den unterschiedlichen geistigen Welten oder religiösen, ethischen und politischen Wertvorstellungen. Das Projekt wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Land Sachsen-Anhalt sowie dem Freistaat Thüringen. Förderung erhält das Projekt auch von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

RÜCKFRAGEN

Axel Große, 0361-5766094


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