PM 62 | 12.04.2011
Ökumenischer Jugendkreuzweg eine Woche vor Karfreitag

Teilnehmer sollen Spuren von Jesus im eigenen Leben entdecken
Schweigeminute für Japan und Halt am Krankenhaus

Am 15. April, eine Woche vor Karfreitag, findet deutschlandweit der ökumenische Jugendkreuzweg statt. Auch Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligen sich. Anliegen ist es, Jesus auf seinem Leidensweg nachzufolgen und seine Spuren auf dem eigenen Lebensweg zu entdecken. Die Herausgeber des ökumenischen Jugendkreuzweges bieten dafür Bausteine an, wie Lieder, Gebete, Texte und Bilder von Künstlern.

In Thüringen wird der Jugendkreuzweg beispielsweise in Gera als besondere Form von Gottesdienst gestaltet. An mehreren Stationen in Kirchen und auf freien Plätzen der Stadt stellen Jugendliche in zeitgemäßer Weise den Leidensweg Jesu nach und verbinden das damalige Geschehen mit unserer aktuellen Lebenslage. Verschiedene evangelische und katholische Jugendgruppen sind beteiligt. Eingeladen sind auch Menschen, die sich nicht mehr zur Jugend zählen und die keiner Kirche angehören. Die Kollekte wird für ein Schulprojekt in Nigeria gesammelt.

In Hildburghausen ist Beginn des Kreuzweges an der Katholischen Kirche St. Leopold. Die Teilnehmer tragen gemeinsam ein Kreuz durch die Stadt. Ein Haltepunkt ist an der Stele am Platz der ehemaligen jüdischen Synagoge am Markt. Dort soll eine Schweigeminute für die Menschen in Japan eingelegt werden. Eine weitere Station ist das Krankenhaus als Ort, an dem Leid besonders sichtbar wird. Der Abschluss findet an der Apostelkirche statt.

Ein Ökumenischer Kreuzweg für Kinder wird am 22. April in Erfurt durchgeführt. Die Stationen wie Kirchen oder das Kreuz auf dem Anger befinden sich in der Innenstadt. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Reglerkirche.

Hintergrund:
Der erste überregionale Kreuzweg für Jugendliche wurde 1958 auf dem Katholikentag in Berlin gefeiert. Von nun an diente er jedes Jahr dazu, die Jugend in Ost und West als „Gebetsbrücke“ über die Mauer hinweg zu verbinden. Papiere, Matrizen und Materialien wurden in die DDR geschmuggelt, der Kreuzweg setzte religiöse und politische Zeichen. Seit 1972 wird er ökumenisch von Zehntausenden gefeiert. Inzwischen sind auch ältere Generationen, Schulklassen, Gruppen und Verbände, Pfarreien und Gemeinden beteiligt. Auch Gläubige in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und in Luxemburg machen sich jedes Jahr auf den Jugendkreuzweg. Zur Tradition gehört es, dass Künstler den Kreuzweg bildnerisch mitgestalten. Herausgeber des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland (aej).

Weitere Informationen im Internet: www.jugendkreuzweg-online.de

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755

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