PM 29 | 15.06.2005
Ostern 385 Taufen in Thueringer Evangelischen Kirchen
Ostern 385 Taufen in den Evangelischen Kirchen in Thüringen
Bischof Kähler: "Zusammenleben nicht verspielen. Aufbrüche wagen."
385 Menschen werden in den Evangelischen Kirchen in Thüringen am Osterfest getauft. Die ersten Taufen werden bereits am frühen Sonntagmorgen sein. Viele Gemeinden pflegen die Tradition der Osternacht und feiern in der Dämmerung von Karsamstag auf Ostersonntag einen Gottesdienst. Der Übergang vom Tod zum Leben, den Christen Ostern mit der Auferstehung Jesu feiern, wird in dem Gottesdienst am Ende der Osternacht durch das Licht symbolisiert, das die Dunkelheit durchbricht. Die Tradition, in der Osternacht zu taufen, reicht bis ins 4. Jahrhundert zurück. Das Osterfest selbst ist das älteste Fest der Christen und gilt bis heute als Höhepunkt in dem mit dem ersten Advent beginnenden Kirchenjahr.
„Wenn wir einen Menschen taufen, nehmen wir ihn damit in die Gemeinde und in die Gemeinschaft mit Gott auf. So soll die Taufe dazu führen, dass das eigene Leben an Jesus von Nazareth ausgerichtet wird. Christen sind damit nicht automatisch bessere Menschen, aber sie nehmen sich vor, Gottvertrauen und Nächstenliebe zu verbinden, Konflikte friedlich zu lösen und die Würde jedes Menschen als Gotteskind zu beachten“, so Christoph Kähler, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. „Wir geraten oft genug an das Ende unserer Möglichkeiten und verspielen die Chancen des Zusammenlebens, das unser Leben ausmacht. Die Auferstehung Jesu, die wir zu Ostern feiern, stiftet uns an, immer wieder Aufbrüche dankbar wahrzunehmen und zu wagen.“ Mit jeder Taufe übernehme eine Kirchgemeinde die Aufgabe, das neue Mitglied der Gemeinschaft – ob klein oder groß – nicht aus dem Blick zu verlieren.
Insgesamt werden in den Thüringer Gemeinden der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland jährlich rund 4.500 Menschen getauft, etwa die Häfte davon sind Kinder.
Bei Rückfragen:
Gabriele Schmidt, 03691-678 404 oder 0171-9457040