PM 013 | 30.01.2022
Pilgerinitiative „Go for Gender Justice“ wird mit Live-Stream eröffnet
BEI RÜCKFRAGEN
KR'in Dorothee Land, 0361-51800117 oder 0179-6890702
Etappe in Mitteldeutschland ist im Juli geplant
Am kommenden Dienstag (1. Februar, 17.30-19 Uhr) wird die Eröffnungsveranstaltung der Pilgerinitiative „Go for Gender Justice“ aus dem Haus der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Berlin per Live-Stream online übertragen. Gastrednerin ist Elke Büdenbender, Juristin und First Lady im Schloss Bellevue. Bischöfin Petra Bosse-Huber hält die Andacht. Der Link zur Übertragung: https://www.youtube.com/watch?v=UVkcl1MgPp0. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligt sich mit einer Pilgeretappe im Juli an der Initiative.
Die Pilgerinitiative ist Teil des Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens, zu dem der Ökumenische Rat der Kirchen weltweit aufgerufen hat. Sie wird getragen von der Konferenz der Genderreferate und Gleichstellungsstellung in der EKD und will dazu beitragen, Abwertung und Gewalt zu überwinden, Viel-falt anzuerkennen sowie Arbeit, Macht und Einfluss fair zu teilen.
„Der Traum von einer gerechten und friedlichen Welt für jeden Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Religion und sexueller Orientierung braucht Engagierte, die ihn leben. Immer da, wo sie gerade sind. Weil Gottes Gerechtigkeit keine Theorie ist, sondern etwas, das getan werden muss. Mit der Pilgerinitiative entstehen Pilgerwege an den Themen entlang. Das ist das Besondere. Und wir wollen uns dabei auch mit Engagierten, Initiativen, Einrichtungen und Bündnissen der Zivilgesellschaft verbinden“, sagt Kirchenrätin Dorothee Land, Gleichstellungsbeauftragte der EKM. Sie lädt schon jetzt zur Pilgeretappe in der EKM ein: Vom 8. bis 10. Juli unter dem Motto „Geht's noch!? Antifeminismus und Rechtspopu-lismus in Kirche und Gesellschaft“ in Halle (Saale). „Die Orte, die wir aufsuchen, berühren: unter anderem der Gedenkstein an der ehemaligen Poliklinik Mitte, der an Gewalt gegen Frauen in der DDR erinnert, die Synagoge und die Wonderful women wall in der Nähe vom Rannischen Platz.“ (https://www.go-for-gender-justice.de/pilgerevents/gehts-noch/)
Hintergrund:
Zur Initiative heißt es auf der Homepage: „Wie können Abwertung und Gewalt aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung überwunden werden? Wie ist Arbeit, Macht und Einfluss fair zu teilen? Wie kann geschlechtliche Vielfalt anerkannt und gestaltet werden?“ Die weltweite Krise habe wie durch ein Brennglas gezeigt, dass das Miteinander in Gesellschaft und Wirtschaft auf diskriminierenden Strukturen steht, die vor allem Frauen benachteiligen. Darüber hinaus seien Vorurteile gegenüber queeren Menschen in Gesellschaft und Kirche noch immer Realität. Die Pilgerinitiative führe zu Schmerz- und Hoffnungspunkten im Blick auf ungleiche Chancen und fehlende Gerechtigkeit.
Weitere Informationen im Internet: www.go-for-gender-justice.de
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