PM 116 | 11.09.2020
Podium „Ungleiche Schwestern“ zu verschiedenen Frauenbiografien
BEI RÜCKFRAGEN
Dr. Mirjam-Christina Redeker, 0361-51800-102
Collegium-maius-Abend thematisiert Engagement für Gesellschaft
Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ungleiche Schwestern? Perspektiven aus Frauenbiografien zwischen 1990 und 2020“ steht im Mittelpunkt des nächsten Collegium-maius-Abends in Erfurt. Beginn ist am kommenden Donnerstag (17. September) um 19.30 Uhr im Collegium maius, dem Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Zum Podium gehören Frauen verschiedener Generationen, die sich zu ihren ganz persönlichen Impulsen äußern, Gesellschaft mitzugestalten: Romy Köhler aus Berlin, Esther Zeiher aus Iphofen, Elke Sonntag aus Erfurt sowie Pröpstin Dr. Friederike Spengler aus Gera. Moderiert wird der Abend von Astrid Withulz von der Frauenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen, da die Besucherzahl begrenzt werden muss.
„Das Podium soll exemplarisch die Erfahrungen mehrerer Frauengenerationen auch im Hinblick darauf beleuchten, inwieweit Kirche als Impulsgeberin, Öffnerin und Hüterin eines geistigen Freiraumes Frauen inspirieren konnte und heute kann“, sagt Astrid Withulz. Hintergrund ist ein Projekt der Frauenarbeit der Landeskirche Sachsens, in dem es seit 2019 mit Förderung des Freistaates Sachsen darum geht, das Engagement von Frauen im Gestaltungsprozess der deutschen Wiedervereinigung sichtbarer zu machen.
„Erst durch die Auseinandersetzung mit Frauenbiografien kann die teilweise sehr unterschiedliche Motivation von Frauen, sich gesellschaftlich oder politisch zu engagieren, tatsächlich nachvollzogen werden“, sagt Astrid Withulz. Die beispielhafte Kenntnis von Lebensläufen, in denen die Überwindung politischer, struktureller und persönlicher Schwierigkeiten thematisiert und nachvollziehbar wird, biete aber nicht nur Frauen aller Generationen neue oder verstärkende Impulse für ihre persönliche Entwicklung. „Zum einen kann die eigene Geschichte daran reflektiert werden, zum anderen motiviert es zur kritischen Auseinandersetzung mit persönlichen und gesellschaftlichen sowie geschlechterbezogenen Problemlöseansätzen. Letztere kritisch zu prüfen und weiter zu entwickeln ist in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte immer wieder angefragt“, so Withulz. Für den biografischen Austausch würden jedoch auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch zu selten passende Kommunikationsräume angeboten.
Der Termin in Kürze:
17. September (Do), 19.30 Uhr, Erfurt, Collegium maius
Podium zum Thema: „Ungleiche Schwestern? Perspektiven aus Frauenbiografien zwischen 1990 und 2020 – Kirchliche Frauenarbeit in Mitteldeutschland“
RÜCKFRAGEN
Dr. Mirjam-Christina Redeker, 0361-51800-102