Pressestelle Thüringen

Thüringer Wirtschaftsminister diskutiert über unser Wohlstandsmodell

Am kommenden Mittwoch (16. März, 19 Uhr) findet im Augustinerkloster zu Erfurt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ende der Wachstumsgesellschaft – Wie wird unser Leben aussehen?“ statt. Auf dem Podium sitzen der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig und Prof. Harald Welzer, Mitautor der Studie „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten“. Sie diskutieren, ob unser auf fortwährendes Wachstum beruhendes Wohlstandsmodell zukunftstauglich ist. Veranstalter sind die Evangelische Akademie Thüringen, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der BUND Thüringen. Der Abend steht auch im Zusammenhang mit der diesjährigen Kampagne der EKM „Klimawandel-Lebenswandel“.

Unser Wohlstandsmodell gilt als mitverantwortlich für die globale Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Welt kürzlich erschütterte. Zu dem Podium sollen Fragen diskutiert werden wie: Sind wir ans Ende der Wachstumsgesellschaft gelangt? Brauchen wir vielleicht ein ganz anderes Wirtschaftsmodell und einen ganz anderen Lebensstil? Und wenn ja: Wie könnte ein solches Modell aussehen? Thüringen setzt mit dem Konzept der Green New Economy auf die Verbindung von Wachstum und Nachhaltigkeit – ein Konzept mit Aussicht auf gesellschaftlichen Wohlstand und Lösung unserer Klimaprobleme?

Im Anschluss an die Podiums- und Plenumsdiskussion besteht die Möglichkeit, die Gespräche bei einem Empfang fortzusetzen. Der Eintritt an diesem Abend ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: www.ev-akademie-thueringen.de oder bei Petra Diemar, diemar@ev-akademie-thueringen.de, Tel. 036202-98413.

Matthias Machnig, Jahrgang 1960, war von 2005 bis 2009 Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Seit 2009 ist er Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie.

Harald Welzer, Jahrgang 1958, ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke.