PM 109 | 20.09.2007
Ritter und Retter Mitteldeutsche Johanniter tagen in Jena
Ritter und Retter: Jahresversammlung der mitteldeutschen Johanniter am 22. September in Jena
Rittertag in Jena: Angehörige des Johanniterordens treffen sich zu ihrem jährlichen Rittertag am kommenden Wochenende in Jena. Erwartet werden 140 Ordensangehörige der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens. In der Genossenschaft sind die Mitglieder des Ordens, die sich selbst „Ritterbrüder“ nennen, aus Thüringen und Sachsen-Anhalt organisiert.
Der Rittertag beginnt am Freitag (21.9., 18 Uhr) mit einem Empfang durch den Jenaer Oberbürgermeister Albrecht Schröter im Rathaus. Für den Samstag (22.9.) stehen bei dem Rittertag im Steigenberger Hotel Berichte auf dem Programm, so über die Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe. Am Nachmittag (gegen 18.30 Uhr) hält der Finanzchef der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thomas Begrich, einen Vortrag unter dem Titel „Kirche wohin?“. Am Sonntag (23.9., 9 Uhr) treffen sich die Ritter zu ihrer Ritterversammlung, bei der Ordensinterna besprochen werden. Der Rittertag endet mit einem Festgottesdienst in der Jenaer Stadtkirche (11.30 Uhr). Zu dem Gottesdienst werden die Ritter ihren Ordensmantel tragen und auch das „Halskreuz am langen Bande“ anlegen.
Der Johanniterorden ist der einzige geistliche Orden in der Evangelischen Kirche mit weltweit 3.800 Ordensangehörigen. In Deutschland ist der Orden in 23 Genossenschaften organisiert, die sich an den Ländergrenzen orientieren. Die Provinzial-Sächsische Genossenschaft des Johanniterordens ist Teil der Diakonie Mitteldeutschland und hat 256 Mitglieder.
Einmal jährlich versammeln sich die Ordensangehörigen der jeweiligen Genossenschaften zu einem Rittertag. Dort wird Bilanz gezogen und das kommende Jahr geplant.
Der Johanniterorden wurde im Jahr 1099 in Jerusalem gegründet. 1169 entstand in Werben bei Havelberg seine erste Niederlassung in Mitteldeutschland. Im 19. Jahrhundert teilte sich der Orden in den evangelischen Johanniter- und den katholischen Malteserorden. Heute ist der Orden vor allem durch die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) bekannt. In Sachsen-Anhalt und Thüringen beschäftigt die JUH 1.659 haupt- und 780 ehrenamtliche Mitarbeitende in 35 Rettungswachen und 72 Kindertagesstätten. Der Orden unterhält ein Krankenhaus und elf Altenheime sowie mehrere Sozialstationen. Die Arbeit der Johanniter wird in Mitteldeutschland von 70.102 Förderern unterstützt.
Hinweis für die Redaktionen: Alle Veranstaltungen des Rittertages sind öffentlich; lediglich die Ritterversammlung ist eine geschlossene Veranstaltung; Sie sind herzlich eingeladen.
Bei Rückfragen: Henning Hollberg, 0341 – 9833463; während der Tagung erreichbar im Tagungshotel, Steigenberger Esplanade in Jena, unter: 0170 – 5520594.