PM 168 | 28.11.2024
Saison für das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach beginnt
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Susanne Sobko, 0162-2048755, und Friedemann Kahl, 0151-59128575
Höhepunkt des musikalischen Kirchenjahres
Für viele Musikliebhaber gehört in die Advents- und Weihnachtszeit das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach. Es gilt als die weltweit am häufigsten aufgeführte Weihnachtsmusik und ist in vielen Gemeinden neben modernen und kindgerechten Varianten sowie anderen großen kirchenmusikalischen Werken wie dem Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel der Höhepunkt des musikalischen Kirchenjahres. Monatelang wird zuvor dafür geprobt, teilweise schließen sich dafür Chöre und Orchester zusammen, auch grenzübergreifende Kooperationen gehören dazu. Erstmals gibt es Mitsing-Chöre, bei denen Sänger und Sängerinnen kurzfristig mit einsteigen konnten. Teilweise gibt es Karten im Vorverkauf, Informationen dazu finden Sie im digitalen Veranstaltungskalender der EKM: www.ekmd.de/veranstaltungen/veranstaltungen.
Aufführungen von großen Orchester- und Chorwerken in Sachsen-Anhalt/Sachsen (Auswahl):
Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ (Kantaten 1 bis 3) erklingt am Samstag vor dem 1. Advent (30. November, 19.30 Uhr) in der Sylvestrikirche in Wernigerode. Aufführende sind neben den Solisten die Kantorei Wernigerode, der Evangelische Kinderchor Wernigerode und das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter Leitung von Anne Engel.
In der Marktkirche in Halle (Saale) (6. Dezember, 19.30 Uhr) bringen der Paulus-Chor, Solisten und das Orchester der Ev. Paulusgemeinde unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Mücksch das Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) zur Aufführung.
Die Kantorei Aschersleben, der Chor der Adam-Olearius-Schule, das Orchester der Saxonia Music Company sowie Solisten unter Leitung von Kantor Philipp Popp führen Bachs Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) in der St.-Jakobi-Kirche in Schönebeck (6. Dezember, 19 Uhr), in der St.-Bartholomäus-Kirche in Hötensleben (7. Dezember, 18 Uhr) und in der Heilig-Kreuz-Kirche Aschersleben (8. Dezember, 19 Uhr) auf.
Im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch wird das Weihnachtsoratorium in Schenkenberg (8. Dezember, 15 Uhr) vom Kammerchor Leipzig zur Aufführung gebracht.
In Lutherstadt Eisleben bringen die Kantoreien Eisleben und Sangerhausen mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester sowie Solisten unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Ennenbach das Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) in der Andreaskirche (8. Dezember, 17 Uhr) zur Aufführung.
Eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums speziell für Kinder (14. Dezember, 15 Uhr) gibt es im Dom in Naumburg zu erleben. In der Reihe „Musik für Kinder“ der Stadt Naumburg bringen Bachs Komposition der Jugendchor der Naumburger Domsingschule, der Domchor, das Kammerorchester Halle und Solisten unter der Gesamtleitung von Domkantor Jan-Martin Drafe zum Klingen. Die vollständige Aufführung (Kantaten 1 bis 3) des Oratoriums im Naumburger Dom steht für den Abend (14. Dezember, 18 Uhr) auf dem Programm.
Die Hallesche Kantorei und die Kammerakademie Halle unter Leitung von Maik Gruchenberg lassen in der Marktkirche in Halle (Saale) das Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) erklingen.
Der Magdeburger Kantatenchor, die Jugendkantorei der Paulus-Singschule, das Orchester Märkisch Barock sowie Solisten führen Bachs Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) unter der Leitung von Tobias Börngen in der Pauluskirche (22. Dezember, 17 Uhr) in Magdeburg auf.
In der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg erklingt die Kantaten 1 bis 3 unter Leitung von Stefan Müksch, der Domkantorei Merseburg, Solisten sowie dem Kammerorchester Halle am 4. Advent (22. Dezember, 17 Uhr).
Die Kantaten 4 bis 6 werden in der Stadtkirche St. Maximi am Dreikönigstag (6. Januar 2025, 17 Uhr) mit Cantiamo Merseburg und der Merseburger Hofmusik auf historischen Instrumenten zu hören sein.
Zu einem Wandelkonzert von der Stadt- zur Schlosskirche wird in Lutherstadt Wittenberg zum Oratorium von Carl Stein „Die Geburt Jesu“ am 2. Advent (8. Dezember, 18 Uhr) eingeladen. Es musizieren die Schola Cantorum Adam Rener, die Wittenberger Kantorei und Solisten unter Leitung von Ulrich Hirtzbruch und Christoph Hagemann.
Die „Weihnachtshistorie“ von Heinrich Schütz und das „Weihnachtsoratorium“ von Georg Philipp Telemann werden von der Biederitzer Kantorei und Märkisch Barock unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Michael Scholl am Freitag (13. Dezember, 19.30 Uhr) in der Kirche St. Andreas in Magdeburg aufgeführt.
Unter dem Titel „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ präsentiert die Johann-Walter-Kantorei in der Schlosskirche in Torgau ein Weihnachtskonzert (21. Dezember, 18 Uhr) mit dem Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns über Mendelssohns Weihnachtskantate bis hin zu Martin Luthers Weihnachtslied.
Am 4. Advent (22. Dezember, 16.30 Uhr) bringen die Kantoreien aus Gardelegen und Osterburg das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens in der Marienkirche in Gardelegen zur Aufführung.
Aufführungen von großen Orchester- und Chorwerken in Thüringen (Auswahl):
Das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach wird meist nur in Auszügen aufgeführt. Komplett zu hören ist es in Erfurt: In der Thomaskirche erklingen am 14. Dezember die Kantaten 1 bis 3 um 16 Uhr und die Kantaten 4 bis 6 um 19 Uhr. Am 15. Dezember folgt 16 Uhr ein Konzert für Kinder und Familien. Aufführende sind Solisten, Augustiner-Kantorei, Andreas-Kammerorchester sowie erstmals ein Projekt-Jugendchor des Ratsgymnasiums. Die Leitung übernimmt Landeskirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper, Schülerinnen und Schüler moderieren.
Auch in Kahla in der Stadtkirche St. Margarethen wird das komplette Werk aufgeführt: Solisten, Ronny Vogel (Continuo), Johann-Walter-Kantorei Kahla, Kirchenchor Stadtroda und Reußisches Kammerorchester unter Leitung von KMD Ina Köllner interpretieren die Kantaten 1 bis 3 am 7. Dezember und die Kantaten 1 & 4 bis 6 am 14. Dezember (jeweils 19.30 Uhr).
Zur Eröffnung der Lichtkunst-Installation „Wie ein Lichtstrahl“ von Lea Brugnoli am Vorabend des 1. Advents (30. November) um 18 Uhr in der Augustinerkirche Erfurt erklingen Choräle aus dem Weihnachtsoratorium mit der Augustiner-Kantorei unter Leitung von Christine Cremer.
Die Kantorei Weida führt die Kantaten 4 bis 6 in Weida am 1. Dezember auf (19.30 Uhr, Stadtkirche St. Marien). Die Leitung hat KMD Patrick Kabjoll.
Zur Stotternheimer Sonntagsmusik am 8. Dezember (2. Advent) um 17 Uhr werden in der Kirche St. Peter und Paul in Erfurt-Stotternheim die Kantate "Nun komm, der Heiden Heiland" von Johann Sebastian Bach, das Magnificat von Antonio Vivaldi sowie der Eingangschor aus dem 4. Teil des Weihnachtsoratoriums aufgeführt. Vokalsolisten und Walter-Rein-Kantorei singen unter Leitung von Kantorin Manuela Backeshoff-Klapprott mit einem Barockensemble.
Im Weihnachtlichen Festkonzert am 8. Dezember in Ohrdruf (17 Uhr, Kirche St. Trinitatis) präsentieren Kantorei Ohrdruf und EnsembleVocale Waltershausen unter Leitung von Kantor Tom Anschütz das „Oratorio de Noël“ von Camile Saint-Saëns.
Am 10. Dezember sind in Jena die Kantaten 1 bis 3 von Bachs Oratorium zu hören (19.30 Uhr, Stadtkirche St. Michael). Aufführende sind Solisten, Kantorei der Friedenskirche, Chöre der katholischen Kirchengemeinde, Kammerorchester der Jenaer Philharmonie und Christina Lauterbach (Continuo) unter Leitung von Jakob Schönborn-Dietz.
Die Kantaten 1 bis 3 gibt es am 12. Dezember um 20 Uhr in Nordhausen in der St. Blasiikirche mit Philharmonischem Kammerorchester Wernigerode und Solisten unter Leitung von Johannes Richter sowie am 3. Adventswochenende mehrfach: Am 14. Dezember in Apolda (17 Uhr, Lutherkirche) und in Weimar (19.30 Uhr, Stadtkirche St. Peter und Paul) mit Solisten, Bachchor, Evangelische Singschule und Ensemble Hofmusik Weimar unter Leitung von Johannes Kleinjung sowie am 15. Dezember in Eisenach (17 Uhr, Georgenkirche) mit Solisten, Bachchor und Kurrende Eisenach und ThüringenPhilharmonie Gotha-Eisenach unter Leitung von Christian Stötzner, in Altenburg (17 Uhr, Brüderkirche) mit Altenburger Kantorei, Chören des Christlichen Spalatin-Gymnasiums, sächsischem Barockorchester und Solisten sowie in Rudolstadt erstmals als Mitsing-Variante mit Solisten, Oratorienchor Rudolstadt und Thüringer Symphonikern unter Leitung von KMD Katja Bettenhausen (18 Uhr, Stadtkirche).
Am 15. Dezember ertönen die Kantaten 1, 3 & 6 um 17 Uhr in Steinbach mit Suhler Singakademie, Kantorei Hildburghausen und Südthüringischem Kammerorchester unter Leitung von Lukas Tobias Sommer.
Vokalsolisten, Meininger und Suhler Kantorei, Kinder- und Jugendchöre sowie das Telemannische Collegium Michaelstein auf historischen Instrumenten aus der Barockzeit führen Teil I von Georg Friedrich Händels Oratorium „Messiah“ auf: Am 14. Dezember in Suhl (17 Uhr, Hauptkirche) unter Leitung von Philipp Christ sowie am 15. Dezember in Meiningen (17 Uhr, Stadtkirche) unter Leitung von Kantor Sebastian Fuhrmann.
Am 4. Advent (22. Dezember) erklingen von Bachs Oratorium in Gera die Kantaten 1 & 4 bis 6 mit Heinrich-Schütz-Chor, Solisten und der "Capella Jenensis" unter Leitung von Kantor Martin Hesse (17 Uhr, Kirche St. Johannis), in Sonneberg (16 Uhr, Stadtkirche) die Kantaten 1, 2 & 6 mit den Kantoreien Sonneberg und Neustadt b. Coburg, Solisten und Kammerorchester Sonneberg unter Leitung von Martin Hütterott sowie die Kantaten 1 bis 3 in Gotha mit Solisten, Bachchor Gotha, Jugendchor, Kinderchor und Barockorchester der Thüringen Philharmonie unter Leitung von Jens Goldhardt (17 Uhr, Margarethenkirche) und in Saalfeld/Saale mit Solisten, Oratorienchor Saalfeld, Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt und Dietrich Modersohn (Orgel) unter Leitung von Andreas Marquardt (17 Uhr, Johanneskirche).
Zum Programm im Weihnachtskonzert am 25. Dezember in Arnstadt (16.30 Uhr, Bachkirche) gehören neben Bachs Kantate 5 Weihnachtskantaten von Gottfried Heinrich Stölzel. Die Solisten werden von der capella arnestati auf historischen Instrumenten begleitet, Jörg Reddin leitet.
Im Kantatengottesdienst am 26. Dezember in Meiningen (10 Uhr, Stadtkirche) wird Teil 3 von Meininger Kantorei, Vokalsolisten und Meininger Residenzorchester unter Leitung von Sebastian Fuhrmann aufgeführt.
Hintergrund „Weihnachtsoratorium“:
Johann Sebastian Bach hat das Werk in den Jahren 1734/35 aus mehreren seiner weltlichen Kompositionen zusammengestellt sowie in Teilen neu komponiert. Die sechs selbstständigen Kantaten waren ursprünglich für die drei Weihnachtsfesttage nach dem Heiligabend sowie für den Neujahrstag, den Sonntag nach Neujahr und das Epiphaniasfest am 6. Januar vorgesehen. Darin wird die Geschichte der Geburt Jesu von Chören und Gesangssolisten erzählt, ein Orchester begleitet.
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