PM 041 | 04.04.2024
Saisonstart für den Tälerpilgerweg
BEI RÜCKFRAGEN
Friedbert Reinert, 036428-51995
Musik-Andacht, Pilger-Wanderung, Labyrinth-Besuch, Gospel-Konzert
Mit einer musikalischen Andacht mit dem Tautendorfer Posaunenchor vor der Kirche von Untergneus wird am kommenden Sonntag (7. April) die Saisoneröffnung für den Tälerpilgerweg gefeiert (14 Uhr). Im Anschluss startet eine gemeinsame 3,5 Kilometer lange Pilgerwanderung nach Tröbnitz. Zum Abschluss des Tages gibt es ein Konzert mit dem Stadtrodaer Gospelchor „Passion for Gospels“. Für den Rücktransport wird ein Shuttle-Service angeboten. Der Tälerpilgerweg ist ein 50 Kilometer langer Rundweg im Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreis, eingestuft als „regionaler Thüringer Qualitätswanderweg“.
Zu der Saisoneröffnung lädt die „Projektgruppe Tälerpilgerweg“ ein. Zum Programm gehört das gemeinsame Volksliedersingen in der Natur während der Pilgerwanderung. Im Tröbnitzer Pfarrhof gibt es Kaffee und Kuchen aus dem Lehmofen, gebacken vom „Tröbnitzer Heimatverein“. Zudem können der nahegelegene Bibelgarten und das neue, begehbare Labyrinth besucht werden.
„Das Labyrinth wurde als Ruhezone im hinteren Teil des Pfarrhofes angelegt. Es ist ein Lebens- und Erfahrungssymbol und gehört zu den ältesten Zeichen der Menschheit“, sagt Friedbert Reinert, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates Tröbnitz und Initiator des Pilgerweges. Die Symbolik passe genau zum Anliegen des Pilgerweges. „Das Labyrinth sagt: Das Leben ist kein gerader Weg. Es gibt Wendungen. Es gibt eine Mitte. Auch eine Wendung, die von der Mitte wegführt, kann ein Fortschritt sein. Geh weiter! Vertraue dem Weg! Es gibt keine Sackgassen, alles Erlebte gehört zum Leben und hat seinen Platz. Man erreicht etwas mit Geduld“, so Reinert.
Wie er berichtet, wird der Tälerpilgerweg rege bewandert – von Menschen allein oder in Gruppen, individuell oder bei geführten Touren, zu Fuß oder mit Fahrrad. „Sie sollen unsere schönen Dörfer und die kleinen Kirchen inmitten traumhafter Landschaft für sich entdecken, der Hektik des Alltages entfliehen und Neues für ihr Leben erfahren können“, erklärt Reinert das Anliegen. Jede Pilgerkirche habe etwas „Spezielles“ zu bieten, beispielsweise in Tröbnitz einen Bibelgarten, in Gneus Ausstellungen vom Kunstverein, in Trockenborn eine Pilgerherberge, in Renthendorf die „Familienkirche“ mit einer biblischen Landschaft.
Hintergrund:
Die Initiative „Tälerpilgerweg“ startete im Herbst 2011, um Landschaft, die zum Großteil renovierten Dorfkirchen und historische Gegebenheiten mittels eines Pilgerweges zu verbinden. Eine Projektgruppe startete unter dem Dach der evangelischen Kirchengemeinde Tröbnitz mit der Umsetzung. Als Partner fanden sich alle evangelischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet des Pilgerweges, Wander-, Heimat-, Museums- und Kunstvereine, der Tourismusverband Saaleland, der CVJM, der Brehm Förderkreis, kommunale Gemeinden und der Evangelische Kirchenkreis Eisenberg. Auch Bürgermeister, Gaststätten- und Pensionsbesitzer sowie weitere Einzelpersonen waren einbezogen.
Der Pilgerweg ist an einem Wochenende mit zwei Übernachtungen zu laufen, auf der Internetseite werden auch einzelne Wegstrecken sowie Tages- und Halbtages-Touren vorgeschlagen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben den Pilgerkirchen Naturschönheiten wie alte Bäume, Aussichtspunkte, ein Natur-Lehrpfad, Naturschutzgebiete und ein Tiergehege; historische Besonderheiten wie das Schloss in Wolfersdorf, Türme, Grenzsteine, Grabstätten, ein Pechofen und die Wüstung Nassa; zudem ein Bibelgarten, ein Heimatmuseum, ein „Dorf ohne Spatzen“ und das Waldbad „Herzog Ernst“. Der Tälerpilgerweg kann auch per Geocaching erkundet werden (www.Geocaching.com).
Weitere Informationen im Internet: www.tälerpilgerweg.de
RÜCKFRAGEN
Friedbert Reinert, 036428-51995