PM 49 | 15.06.2005
Schuelerfilm ueber Juden in Altenburg erhaelt Preis
Schülerfilm über Juden in Altenburg erhält Preis
Film wird am 13. Mai öffentlich aufgeführt
Der jüngst preisgekrönte Film „Spurensuche – Juden in Altenburg“ des Christlichen Spalatin-Gymnasiums wird am morgigen Freitag (13.5.) zum ersten Mal öffentlich aufgeführt. Der von Schülern der 8. Klasse des Altenburger Gymnasiums gedrehte Film wurde bei den Ende April vom Bundesverband Deutscher Film-Autoren (BDFA e.V.) in Straubing ausgetragenen Bundesfilmfestspielen „Sport und Lokales“ mit einem 3. Preis und dem Sonderpreis „Außergewöhnlicher Lokalfilm“ prämiert. Gezeigt werden in dem 25-minütigen Film unter anderem Interviews mit Zeitzeugen, die auf das Schicksal der einst 407 Juden im Altenburger Land eingehen. Zudem haben die Schüler eine Unterrichtsstunde während der Nazizeit nachgestellt, in der jüdische Schüler beschimpft werden.
„In diesen Tagen feiern wir das Kriegsende vor 60 Jahren. Für Jugendliche liegt die Naziherrschaft weit in der Vergangenheit zurück. Mit der Spurensuche haben wir das geschichtliche Bewusstsein und auch das Unrechtsbewusstsein schärfen können“, erläutert Schulleiterin Birgit Kriesche.
Das seit 2001 bestehende Christliche Spalatin-Gymnasium Altenburg wird von 160 Schülerinnen und Schülern besucht. Das Gymnasium wächst jährlich um zwei Klassenstärken. Für dieses Jahr ist der Ausbau des Gymnasiums geplant.
Hinweise für die Redaktionen:
Zu der um 14 Uhr beginnenden Informationsveranstaltung „An die Geschichte erinnern – die Zukunft gestalten“ im Altenburger Spalatin-Gymnasium (Schulstr. 7) sind Sie herzlich eingeladen. Neben der Filmvorführung werden auch die Ausbaupläne erläutert.
Bei Rückfragen:
Birgit Kriesche, 03447-890858