PM 123 | 09.09.2024
Sexualisierte Gewalt: Mitwirkung Betroffener an Aufarbeitung erwünscht

Erstes Forum kommt am 14. September in Halle (Saale) zusammen

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Evangelische Landeskirche Anhalts laden gemeinsam mit der Diakonie Mitteldeutschland Betroffene von sexualisierter Gewalt zu einem ersten Betroffenenforum am 14. September in Halle (Saale) ein. Ziel des Forums ist es, betroffene Frauen und Männer an der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie zu beteiligen. Angesprochen sind Personen, die im Umfeld von evangelischer Kirche und Diakonie sexualisierte Gewalt erfahren haben und sich über die geplanten Wege der Aufarbeitung informieren möchten.  

„Die Teilnehmenden des Workshops können sich über Hilfsangebote informieren und erhalten zugleich Informationen über den bisherigen Stand der Aufarbeitung in Kirche und Diakonie“, so Dorothee Herfurth-Rogge, Leiterin der Ansprechstelle zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der EKM. Mit dem Forum beginnt die konkrete Umsetzung zum Aufbau von Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommissionen (URAK) in Mitteldeutschland, die die Mitgestaltung der Aufarbeitung durch Betroffene ausdrücklich vorsieht und fördert. 

Anmeldungen zum Forum sind über die Ansprechstelle zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der EKM möglich: 0345 68669854
oder dorothee.herfurth-rogge@ekmd.de.

Hintergrund
Grundlage für die neun Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommissionen (URAK), die deutschlandweit aufgebaut werden, ist die Gemeinsame Erklärung der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Diakonie Deutschland und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), die sich Ende 2023 auf verbindliche Kriterien und Strukturen für eine umfassende und unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie verständigt haben. Aufgabe der Kommissionen ist es, eine von Kirche und Diakonie unabhängige und professionelle Aufarbeitung sexualisierter Gewalt zu gewährleisten. Neben den Vertreterinnen und Vertreter aus den Betroffenenforen werden zur URAK unabhängige Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Fachpraxis und Justiz gehören.

RÜCKFRAGEN

Dorothee Herfurth-Rogge, 0345 68669854


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