PM 133 | 15.09.2014
Sohn von Willy Brandt liest in Erfurt

Buch über Privates und Politisches einer Jahrhundertgestalt

Der Sohn des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt ist am kommenden Donnerstag (18. September, 19.30 Uhr) zu Gast in Erfurt. Im Collegium maius, dem Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), liest der Historiker aus seinem Buch „Mit anderen Augen. Versuch über den Politiker und Privatmann Willy Brandt“. Zu der Veranstaltung laden die Evangelische Akademie Thüringen und die Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam ein.

Der älteste Sohn Peter von Willy Brandt erinnert sich an seinen Vater als Politiker und Privatmann, der noch in den 1980er Jahren eine der umstrittensten politischen Persönlichkeiten in Deutschland war. „Erst nach seinem Tod wurden seine einzigartigen politischen Leistungen parteiübergreifend gewürdigt. Brandt war zugleich der letzte große Parteivorsitzende, der die Sozialdemokratie mit der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik zu verbinden wusste“, heißt es in der Ankündigung zu der Lesung.

Peter Brandt schrieb das Buch zum 100. Geburtstag von Willy Brandt am 18. Dezember 2013. Er verbindet die familieninterne Sicht mit dem analytischen Blick des Historikers. Und er schreibt über das „liebevolle, aber nicht ganz einfache Verhältnis zweier sperriger Menschen“. So entstand keine Biographie im herkömmlichen Sinne – sondern ein Essay, der Privates und Politisches gemeinsam deutet und bislang weniger bekannte Züge dieser Jahrhundertgestalt mit kritischer Zuneigung herausarbeitet.

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755

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