Pressestelle Thüringen

Konzerte, Ausstellungen, Führungen, Theater und Feste

Zum „Tag des offenen Denkmals“ können mehr als 300 Gebäude der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) besichtigt werden. Unter dem Motto „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ sind am kommenden Sonntag (8. September) zahlreiche Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser, die sonst gar nicht oder unregelmäßig geöffnet haben, für Besucher zugänglich. Auf dem Programm zum Denkmaltag stehen bei vielen Kirchengemeinden Führungen, Turmbesteigungen, Gottesdienste, Feste, Theater-Aufführungen, Ausstellungen und Konzerte.

Kirchenprogramm (Auswahl) zum Denkmaltag in Thüringen:

Bereits am 5. September wird im Erfurter Landeskirchenamt, dem Collegium maius, eine Führung zur Woche der Denkmalspflege angeboten. In der Altenburger Brüderkirche finden am 6. September ein Konzert zum „Tag des offenen Denkmals“ und eine Festveranstaltung zur Vergabe des Denkmalschutzpreises der Stadt Altenburg statt.

Im Erfurter Augustinerkloster wird am 7. September zu verschiedenen Vorträgen eingeladen, zum Beispiel zur Geschichte der Waidhäuser, zu Büchern im Augustinerkloster zwischen 1300 und 1945 und zum Weg von der Klosterbibliothek zum Haus der Versöhnung. Am 8. September findet nach einem Abendmahlsgottesdienst am Vormittag ab 14.30 Uhr ein Gespräch über das wieder eingebaute Augustinus-Fenster mit den Restauratorinnen statt; außerdem geht es um denkmalpflegerische Baumaßnahmen, und Kurator Lothar Schmelz spricht über die Scheiben des „Heiligen Martin von Tours“ im Augustinus-Fenster. Um 16.15 Uhr hält Propst i. R. Heino Falcke einen Vortrag zum Thema „Das Augustinerkloster zwischen 1949 und 1989“.

Ein Konzert mit dem Titel „Sinnreich“ für klassische Gitarre und Stimmimprovisationen eröffnet in der Ottstedter Kirche am 7. September die Ausstellung „Starke Momente“ mit Fotografien von Kirsten Seyfarth. Kitty Schmidt und Christoph Hiller präsentieren ein Programm von Bach-Kantaten bis zum Piazzolla-Tango.

Der „Orgelsprung“ findet am 8. September im Altenburger Land statt: Um 15 Uhr geht es nach Romschütz zur Poppeorgel von 1824 und um 16 Uhr nach Kosma zur Poppeorgel von 1801. Pia Pröhl und Reinhard Kwaschik spielen unter anderem Improvisationen über Volkslieder. Außerdem wird am 8. September in Sangerhausen das Clownstheaterstück „Die Schöpfung“ mit Clown Leo aufgeführt, in Waltershausen findet ein Gemeindefest mit Kindermusical statt, im Kloster Zella wird zum barocken Kostümtheater eingeladen und in Niederdorla werden Ausschnitte aus W. A. Mozart’s „Die Zauberflöte“ auf spielerische Art präsentiert.

Außerdem finden zahlreiche Konzerte mit Musik von Klassik über Folklore, Bigband-Sound, Blues & Boogie Woogie bis zu Jazz statt, darunter am 7. September in Suhl ein Konzert mit einem spanischen Organisten sowie am 8. September in Frauenprießnitz ein Chorkonzert mit dem Knabenchor der Jenaer Philharmonie und in Hermsdorf/Thüringen ein Konzert mit dem Holzlandquartett.

Informationen zum Tag des offenen Denkmals sowie ausführliche Programmhinweise: www.tag-des-offenen-denkmals.de

Hinweis an die Redaktionen: Übersicht ausgewählter Termine in Thüringen (PDF, 16 KB)

Hintergrund:
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September sind historische Bauten und Stätten in ganz Deutschland geöffnet, die sonst gar nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Unter dem Motto „Geschichte zum Anfassen“ wird zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Ziel der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ und ihrer Mitstreiter ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren sowie Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Mehr als 7.500 Bau- und Bodendenkmale haben bundesweit an diesem Tag für Besucher geöffnet. Der „Tag des offenen Denkmals“ ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 49 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich in diesem Jahr im September und Oktober.