PM 61 | 08.06.2010
Tagung zu Perspektiven einer verantwortlichen Afghanistan-Strategie
BEI RÜCKFRAGEN
Michael Haspel, 0151-12729765Ehemaliger Kommandeur gehört zu den Gästen
Perspektiven für eine verantwortliche Afghanistan-Strategie werden am 11. und 12. Juni in der Evangelischen Akademie Neudietendorf bei Erfurt diskutiert. Die Tagung findet als Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen statt. Zu den Gästen gehört Brigadegeneral Jörg Vollmer, der im Jahr 2009 Kommandeur der Region Nord in Afghanistan war. Er debattiert mit der Journalistin Ulrike Winkelmann (taz) und Hartwig von Schubert, Militärdekan an der Führungsakademie der Bundeswehr, über die Frage „Ziviler Aufbau – militärische Sicherung. Widerspruch oder innovative Strategie?“.
Zum Programm gehört außerdem eine Podiumsdiskussion zum Thema mit dem Thüringer Justizstaatssekretär Dietmar Herz (SPD), der Thüringer Landtagsabgeordneten Astrid Rothe-Beinlich (Bündnis 90/Die Grünen) sowie den Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (CDU) und Lukrezia Jochimsen (Die LINKE). Die Moderation übernimmt Gerwald Herter vom Deutschlandfunk. Die Tagung wird eingeleitet mit Referaten von Citha Maass von der Stiftung Wissenschaft und Politik aus Berlin und Jochen Hippler vom Institut für Entwicklung und Frieden in Berlin.
„Seit langem wird diskutiert, welche Perspektive es für den Afghanistan-Einsatz gibt. Inzwischen sind auch deutsche Soldaten gefallen, und immer mehr Menschen fragen nach dem Ziel des Krieges. Ein sofortiger Abzug scheint unverantwortlich, eine bloße Fortsetzung der Strategie wenig aussichtsreich. Zahlreiche Soldaten aus Thüringen sind in Afghanistan beteiligt, Thüringer Politiker unterstützen den Einsatz. Mit Fachleuten, Entscheidungsträgern und Betroffenen wollen wir verantwortliche Perspektiven diskutieren“, sagt Michael Haspel, Direktor der Evangelischen Akademie.
Die Tagung im Internet: www.ev-akademie-thueringen.de
Anmeldungen: Petra Diemar, Tel. 036202-984-13 oder diemar@ev-akademie-thueringen.de