PM 025 | 28.02.2020
Tausende Christen in Mitteldeutschland feiern Weltgebetstag

Petition zum Schuldenerlass mit Blick auf Simbabwe

Zum Weltgebetstag der Frauen (6. März) laden Kirchengemeinden, Kindertagesstätten und Schulen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zu ökumenischen Gottesdiensten und Veranstaltungen ein. Die Liturgie unter dem Titel „Steh auf und geh!“ haben in diesem Jahr Frauen aus Simbabwe verfasst. In ihren Texten erzählen sie vom schwierigen Alltag in einem Land, das wirtschaftlich am Boden liegt; von Entwurzelung, fehlenden Bildungsmöglichkeiten für Mädchen, von Gewalt; aber auch von dem, was den Reichtum ihres Landes ausmacht – die Natur,  die Hoffnung und die Kraft der Menschen, die dort leben.

„Das Land Simbabwe stellt uns in diesem Jahr vor besondere Herausforderungen“, sagt Simone Kluge, Referentin für die Weltgebetstagsarbeit der EKM. „Denn gerade von diesem Land, das wirtschaftlich so sehr am Boden liegt, ergeht die Aufforderung in alle Welt: Steh auf und geh! Die Frauen aus Simbabwe machen uns Mut, dass Gott Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung eröffnet. Lasst uns ihrem Beispiel folgen. Beteiligen wir uns am weltweiten Gebet, unterstützen wir durch unsere Kollekte die weltweite Projektarbeit und setzen wir uns mit unserer Unterschrift für die Schuldenumwandlungskampagne des Deutschen Weltgebetstagskomitees ein.“ 

Deutschland hält Forderungen an Simbabwe in Höhe von 730 Millionen Euro. Der Weltgebetstag setzt sich mit einer Petition dafür ein, dass Deutschland auf einen Teil der Schuldenrückzahlung verzichtet. Stattdessen soll die Regierung von Simbabwe dieses Geld in einen unabhängigen Fonds für die Förderung von Frauen- und Gesundheitsprogrammen einzahlen. Für die Petition werden bis zum 30. April mindestens 50.000 Unterschriften benötigt.

Unter folgendem Link können Unterschriftenlisten heruntergeladen werden, zudem ist eine Online-Unterzeichnung möglich:
https://weltgebetstag.de/aktionen/gesundheit-statt-schulden/

Der Weltgebetstag wird an jedem ersten Freitag im März in mehr als 120 Ländern gefeiert und beschäftigt sich jedes Jahr mit der Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Ökumenischen Laienbewegung und schärft den Blick für weltweite Herausforderungen wie Armut, Gewalt und Klimawandel. Allein in Deutschland besuchen Jahr für Jahr rund eine Million Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche die Gottesdienste und Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag.

Die Vorbereitung übernehmen in jedem Jahr Frauen aus einem anderen Land. In den Gottesdiensten gibt es Informationen zu der Region, außerdem wird zum gemeinsamen Essen nach Rezepten der jeweiligen Küche sowie zum Singen und Tanzen eingeladen. Mit der Weltgebetstags-Kollekte werden Frauen- und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt.

Weitere Informationen im Internet: www.weltgebetstag.de und www.frauenarbeit-ekm.de

RÜCKFRAGEN

Simone Kluge, 0345-54848813


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