PM 38 | 23.04.2010
Thüringer Finanzministerin Walsmann und Berliner Bischof Dröge diskutieren über Standards für Wirtschafts- und Finanzmärkte

Wein aus Chile und Blumen aus Kenia

Wie regionale Finanzmärkte weltweite Entwicklungen auslösen oder verhindern, darüber diskutieren am kommenden Samstag (24.4., 11 Uhr) in Neudietendorf die Thüringer Finanzministerin Marion Walsmann, Markus Dröge, Bischof von Berlin-Brandenburg, und Michael Windfuhr von „Brot für die Welt“. Zudem werden die Menschenrechte als Standards für Finanz- und Wirtschaftsmärkte erörtert.

Das Podium ist Teil der dreitägigen Tagung „Menschenrechte und Internationale Gerechtigkeit“, veranstaltet von der Evangelischen Akademie Thüringen im Zinzendorfhaus in Neudietendorf. Die bis Sonntag (25.4.) dauernde Tagung beginnt am Freitagabend (23.4.) mit einem Vortrag von Friedrich Lohmann, Professor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, zur theologischen Perspektive von sozialen und wirtschaftlichen Rechten. Zu der Tagung werden Gäste aus Afrika erwartet, mit denen am Samstagabend (24.4., 20 Uhr) eine afrikanische Messe gefeiert wird.

„In einer global vernetzten Welt, in der unsere Kleider aus China, unsre Blumen aus Kenia und unser Wein aus Chile kommen, müssen grundlegende Rechte wie Ernährung, Zugang zu sauberem Wasser und Sicherheit für alle gelten“, so Akademiedirektor Michael Haspel. „Das verpflichtet uns reiche Staaten, ein faires Wirtschaftssystem zu schaffen, das Leben und Entwicklung für alle ermöglicht.“

Mit der Akademie-Tagung wird die 2009 erschienene Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie vorgestellt. Deutschlandweit sind zu der vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Evangelischen Entwicklungsdienst und „Brot für die Welt“ herausgegebenen Studie 15 Veranstaltungen an Evangelischen Akademien geplant. „Gerchtigkeitsfähig werden nur Wohlstandsmodelle sein können, welche der Biosphäre nicht zu viel abverlangen. Ohne Ökologie ist im 21. Jahrhundert keine Gerechtigkeit mehr zu haben“, lautet das Fazit der Studie.

Informationen zur Studie: www.zukunftsfaehiges-deutschland.de
Informationen zu Tagung und Tagungsprogramm: www.ev-akademie-thueringen.de.

RÜCKFRAGEN

PD Dr. Michael Haspel, Direktor der Evangelische Akademie Thüringen, 0151-12729765

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