PM 164 | 11.11.2014
Totengedenken in Kirchen und auf Friedhöfen

Oratorium „Paulus“ beschließt Herzog-Georg-Jahr

Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verbinden den Volkstrauertag (16. November) und den Ewigkeitssonntag (23. November) mit dem Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Jahres. Dazu gehören auch besondere kirchenmusikalische Angebote. Außerdem wird mit Kranzniederlegungen und Mahnwachen an die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft erinnert.

Das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy stellt in diesem Jahr den musikalischen Höhepunkt der Meininger Kantorei dar (16. November, 17 Uhr, Stadtkirche). Erzählt wird die Geschichte von der Wandlung des Christenverfolgers Saulus hin zum großen Apostel der Urchristen. Mitwirkende sind die Meininger Kantorei, die Kantorei Sonneberg und weitere Chormitglieder aus Südthüringen, Solisten sowie das Mitteldeutsche Kammerorchester unter Leitung von Kantor Sebastian Fuhrmann. Das Konzert beschließt die Feierlichkeiten des Herzog-Georg-Jahres 2014 zum Gedenken an den 100. Todestag des Meininger Fürsten.

Das „Requiem d-moll“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Ergänzung von Robert D. Levin aus dem Jahre 1991 sowie die Werke „Libera me Domine“ von Joseph Haydn und „Sonata da Chiesa“ für Streichorchester von A. J. Hailstork erklingen am 15. November in Gotha (19.30 Uhr, Margarethenkirche). Gestaltet wir das Konzert von Gesangssolisten, dem Bachchor und der Thüringen Philharmonie unter Leitung von Jens Goldhardt.

In Eisenach wird am 16. November der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft aus allen Nationen mit Kranzniederlegungen gedacht. Von 9 bis 17 Uhr verantwortet die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde eine Mahnwache vor dem Gedenkstein am Turm der Georgenkirche für die Opfer von Nationalsozialismus und Gewalt. Um 17 Uhr wird in der Georgenkirche die „Messe Es-Dur“ von Franz Schubert durch Solisten, den Bachchor Eisenach und das Leipziger Oratorienorchester unter Leitung von Christian Stötzner aufgeführt.

Am 16. November wird zur Erinnerung an die beiden Weltkriege das Mozart-Requiem in der Nicolaikirche Bad Blankenburg aufgeführt (18 Uhr). Die Mitwirkenden sind Solisten, der Oratorienchor Rudolstadt, Sängerinnen und Sänger des Philharmonischen Chores Jena und die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin Katja Bettenhausen. Den Auftakt bildet das Adagio von Tomaso Albinoni in einer Bearbeitung für Orgel und Orchester. Die Orgel spielt Kreiskantor Frank Bettenhausen.

Am 23. November wird in Weimar zunächst zu einer Andacht zum Ewigkeitssonntag mit dem Posaunenchor der Kreuzkirche eingeladen (15 Uhr, Friedhof). Um 19.30 Uhr erklingt in der Jakobskirche Chormusik zum Ewigkeitssonntag, unter anderem von Jehan Alain, Michael Kapsner und Carl Orff. Mitwirkende sind der Projektchor und das Projektorchester der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar unter Leitung von Hans Christian Martin.

Eine Motette zum Ewigkeitssonntag mit Werken von französischen Komponisten mit dem Ensemble VokalChoral unter Leitung von Marcus Steven steht am 23. November in Pößneck-Jüdewein auf dem Programm (17 Uhr, Ev.-Luth. Kirche).

Einige Kirchengemeinden laden auch außerhalb der Kirchen zum Todengedenken ein. So ist beispielsweise am 16. November eine Andacht an den Gedenktafeln für die Opfer der Weltkriege in Magdala und Großkröbitz sowie auf dem Friedhof in Altenburg geplant. Am Ewigkeitssonntag wird in Heiligenstadt zum ökumenischen Totengedenken auf dem Hauptfriedhof sowie in Weida zum Choralblasen des Posaunenchors auf dem Friedhof und zur „Trostmusik mit meditativen Texten“ in der Friedhofskapelle eingeladen.

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755

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