PM 118 | 13.11.2015
Totengedenken in Kirchen und auf Friedhöfen

Konzerte, Gottesdienste, interreligiöses Gedenken an Opfer von Flucht und Gewalt - Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen

Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verbinden den Volkstrauertag (15. November) und den Totensonntag (22. November) mit dem Gedenken an die Verstorbenen. Dazu gehören auch besondere kirchenmusikalische Angebote. Außerdem wird mit Kranzniederlegungen und Mahnwachen an die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft erinnert.

Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:
Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms (op.45) steht bereits am 14. November (17 Uhr) auf dem Programm der Bachkirche in Arnstadt. Maria Hengst (Sopran) und Jörg Reddin (Bariton) werden begleitet vom Projekt-Chor und Projekt-Orchester der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar.

In der Erfurter Thomaskirche erklingen am 21. November das Luigi Cherubini-Requiem Nr.1 c-Moll und die Kyrie d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es singt die Augustiner-Kantorei, begleitet vom Andreas-Kammerorchester unter der Leitung von Dietrich Ehrenwerth (19.30 Uhr)

Erstmals findet in Erfurt am Totensonntag (22.11.) ein Interreligiöses Gedenken an die Opfer von Gewalt und Flucht statt. Dazu lädt der Interreligiöse Gesprächskreis „Religionen in Thüringen" ins Atrium der Erfurter Stadtwerke (Magdeburger Allee, 15 Uhr). In dieser Stunde werden Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, des Bistums Erfurt, der Russisch-Orthodoxen Kirche Weimar, der Schiitischen Gemeinde Erfurt und der Sunnitischen Moscheegemeinde Erfurt Texte aus Tora, Bibel und Koran sowie Gebetsworte vortragen. Der Interreligiöse Gesprächskreis hat sich im Februar dieses Jahres gegründet. Mit der Einladung zum Interreligiösen Gedenken tritt der Gesprächskreis erstmals an die Öffentlichkeit.

„Niemand soll allein sein“ – unter diesem Titel lädt die Herderkirche in Weimar am Totensonntag (9.30 Uhr) zu einem Gottesdienst mit Chormusik, der live im ZDF übertragen wird. Es singen der Bachchor Weimar und die Kinderchöre der Evangelischen Singschule. Johannes Kleinjung begleitet an der Orgel. Die Predigt hält Superintendent Henrich Herbst. Eine Seelsorgerin, die Leiterin eines Hospizes und eine Angehörige berichten von ihren Erfahrungen mit der Begleitung Sterbender und dem Tod. Gäste werden gebeten, bereits um 9 Uhr in der Kirche zu sein.
Unter dem Titel „Himmel, Krieg und Totenmesse“ spielen am Abend in der Herderkirche das Johann-Sebastian-Bach-Ensemble Weimar und das Mitteldeutsche Kammerorchester Werke von Albrecht, Mozart und Bach (19.30). Ebenfalls am Totensonntag wird es auf dem Hauptfriedhof in Weimar eine Andacht geben mit dem Posaunenchor der Kreuzkirche (15 Uhr).

In der Meininger Stadtkirche wird es am 22. November einen Kantatengottesdienst geben mit der Kantate des Meininger Hofkapellmeisters Johann Ludwig Bach „Die mit Tränen säen“ (10 Uhr). Die Solisten werden begleitet vom Meininger Bachkantatenprojekt und dem Meininger Residenzorchester unter der Leitung von Kantor Sebastian Fuhrmann.

In der Friedhofskapelle in Eisenberg wird es am Totensonntag zwischen 12 und 16 Uhr stündlich 30 Minuten Musik und Bildprojektionen zur Ruhe geben. Die kurzen Konzerte beziehen sich auf das Abendlied „Bleib bei mir Herr! Der Abend bricht herein“ (Ev. Gesangbuch, Lied 488). Zu hören ist Klavier- und Orgelmusik sowie der Posaunenchor Eisenberg. Um 15.30 Uhr wird zur Andacht geladen.

RÜCKFRAGEN

Solveig Grahl, 0162-2048755

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