PM 154 | 12.11.2024
Totengedenken zum Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag

Konzerte, Kranzniederlegungen, Mahnwachen, Friedensgebete

Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verbinden den Volkstrauertag (17. November) und den Ewigkeits- beziehungsweise Totensonntag (24. November) mit dem Ge­denken an die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres sowie die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In vielen Gottesdiensten und Andachten wird für alle Verstorbenen des letzten Kirchenjahres eine Kerze entzündet und es werden ihre Namen verlesen. Zudem werden besondere kirchenmusikalische Werke aufgeführt. Auch zum Buß- und Bettag (20. November) finden Veranstaltungen statt.

Veranstaltungen in Thüringen (Auswahl):

In Eisenach lädt die Ökumenische Hospizgruppe am 15. November um 17 Uhr in die Elisabethkirche zur Gedenkfeier für die Verstorbenen des zurückliegenden Jahres ein. Am Volkstrauertag (17. November) folgt 10 Uhr in der Nikolaikirche als Ort des Nagelkreuzes von Coventry ein Bittgottesdienst für den Frieden, musikalisch begleitet von dem Tenor Dilian Kushev, der „goldenen Stimme aus Bulgarien“, mit Friedensliedern. Im Anschluss gibt es vor dem Ärztedenkmal ein Gedenken und am Gedenkort für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft an der Georgenkirche beginnt eine ganztägige Mahnwache. Im Nikolaikolleg am 19. November (10 Uhr, Kapelle Diakonissenmutterhaus) geht es um das Thema "Guter Tod und schöne Leich - Sterben, Tod und Bestattung in Bräuchen, Traditionen, Ritualen" mit Prof. Christel Köhler-Henzinger aus Tübingen. Am 24. November erklingt im Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in Bachs Taufkirche die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Johann Sebastian Bach mit Solisten, Bachchor sowie Ambrosius-Kammerorchester Eisenach.

Am Vorabend des Volkstrauertages (16. November) erklingen in Ilmenau (19.30 Uhr, Kirche St. Jakobus) die Werke Heinrich Schütz "Musikalische Exequien" und Giacomo Carissimi "Historia di Jephte" mit Solisten, Generalbass-Ensemble und Vokalensemble der Jakobuskirche unter Leitung von Hans-Jürgen Freitag sowie in Gotha (17 Uhr, Margarethenkirche) das "Paulus"-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Solisten, Bachchören Mühlhausen & Gotha und der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach unter Leitung von Jens Goldhardt.

Am 17. November wird im Heimatmuseum Lucka eine Sonder-Ausstellung zu Ehren des ersten Posaunenvirtuosen Deutschlands durch den Kurator Bernd Mühling und den ehemaligen Posaunisten des Gewandhausorchesters Leipzig, Prof. Rolf Handrow, organisiert. Friedrich August Belcke wurde in Lucka geboren, sein Todestag jährt sich 2025 zum 150. Mal. 17 Uhr folgt in der Kirche ein Konzert: Unter dem Motto „AUSPOSAUNT“ spielen Sebastian Krause, 1. Soloposaunist des MDR-Sinfonie-Orchesters, und Lucas Pohle, Prof. für Orgel an der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik Bayreuth.

In der Stadtkirche Meiningen wird das Requiem von Gabriel Fauré anlässlich des 100. Todestages des Komponisten durch den Meininger Kammerchor mit Vokalsolisten und dem Meininger Residenzorchester unter der Leitung von Kantor Sebastian Fuhrmann aufgeführt (17. November, 17 Uhr). Außerdem sind Werke von Bruckner, Elgar und Ešenvalds zu hören.

Einige weitere Konzerte zum Volkstrauertag: In Jena "Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart mit Universitätschor und Akademischer Orchestervereinigung unter Leitung von UMD Sebastian Krahnert (17 Uhr, Stadtkirche St. Michael), in Apolda "Stabat Mater" von Antonin Dvorak (17 Uhr, Lutherkirche), in Saalfeld "Requiem" von Gabriel Fauré und Motette "Komm, Jesu, komm" von Johann Sebastian Bach mit Oratorienchor Saalfeld und Dietrich Modersohn (Orgel) unter Leitung von Andreas Marquardt (17 Uhr, Johanneskirche) sowie in Mühlhausen "Paulus"-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Bachchören Mühlhausen und Gotha, Thüringen Sinfonietta, Solisten und KMD Jens Goldhardt (Orgel) unter Leitung von Kreiskantor Oliver Stechbart (19 Uhr, Kirche St. Josef).

Die Zentrale Veranstaltung zum Volkstrauertag für Gotha findet um 10 Uhr mit Kranzniederlegung in der St. Nikolai Kirche Sundhausen statt. In Meiningen ist die Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft um 11.30 Uhr auf dem Parkfriedhof geplant.

In Weimar wird am 23. November (19.30 Uhr, Herderkirche) zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner dessen „Messe in f-Moll“ für Soli, Chor und großes Symphonieorchester vom Bachchor sowie Orchester Neue Hofmusik Weimar und Solisten unter Leitung von Johannes Kleinjung aufgeführt.

Am Ewigkeitssonntag (24. November) ist in Jena (16 Uhr, Stadtkirche St. Michael) "Ein Deutsches Requiem" von Johannes Brahms mit Solisten, Kantorei St. Michael Jena, Collegium vocale Jena und Jenaer Philharmonie unter Leitung von KMD Martin Meier zu hören. In Altenburg in der Brüderkirche beginnt 10.30 Uhr ein Musikalischer Gottesdienst mit der Altenburger Kantorei.

Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt/Brandenburg/Sachsen (Auswahl):

In der Wallonerkirche (16. November, 16 Uhr) in Magdeburg werden die Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz sowie geistliche Chormusik von M. Frank, J. Hermann Schein und J.S. Bach von der Dessauer Kantorei unter der Leitung von Matthias Pfund aufgeführt.
Zu einem Chorkonzert mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben (16. November, 17 Uhr) im Rahmen der Konzertreiche „fides cantat“ lädt die Gemeinde der Schlosskirche in Torgau ein
Unter dem Titel „Bach und Reflexionen“ sind zum Ende des Kirchenjahres (16. November, 17.30 Uhr) in der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg Saxofon-Improvisationen und Kantaten von Johann Sebastian Bach zu hören. Es musizieren Frank Liebscher (Saxofon), Cantiamo Merseburg, das Kammerorchester Halle und Solisten unter Leitung von Kantor Stefan Mücksch.

In Naumburg wird es eine Andacht (17. November, 9 Uhr) am Denkmal zum Volkstrauertag geben. Zu einem zentralen Gottesdienst zum Volkstrauertag (17. November, 14 Uhr) lädt die Gemeinde in Jerichow (Kirchenkreis Stendal) in die Stadtkirche ein. In der Kirche in Dolle gibt der Chor Nova Cantica ein Konzert (17. November, 15.30 Uhr).
Unter der Leitung von Maik Gruchenberg interpretiert die Hallesche Kantorei zusammen mit dem Essener Bachchor die Sinfoniekantate „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Bartholdy für Soli, Chor, Orchester und Orgel in der Marktkirche in Halle (17. November, 16 Uhr). Der Lobgesang wurde am 25. Juni 1840 in der Leipziger Thomaskirche uraufgeführt, Mendelssohn war seit 1835 Kapellmeister im Leipziger Gewandhaus. Ursprünglich ein Auftragswerk, gelang es Mendelssohn mit diesem herausragenden Werk, ein ästhetisches Problem der Romantik zu lösen und eine glaubhafte Form für das Zusammenwirken von Poesie und Musik zu finden.

In der Kirche in Biederitz (17. November, 17 Uhr) erklingen Europäische Variationen – es spielen Hille Perl (Viola da Gamba) und Lee Santana (Laute).
Der Kammerchor Berlin gibt am Volkstrauertag (17. November, 17 Uhr) im Dom St. Nikolaus in Stendal ein Konzert. Im Programm stehen die Klagegesänge Jeremias. Der amerikanische Komponist David Lang paraphrasiert die Texte der Lamentationen für sein eigenes Werk ‚Solitary’ als Ausgangs- und Mittelpunkt des Konzertes, umrahmt von Responsorien der Karwoche von Carlo Gesualdo, Jan Dismas Zelenka und Lamentationes von Orlando di Lasso.

In Bad Lauchstädt wird das Requiem von Michael Haydn aufgeführt (17. November, 18 Uhr) – es musizieren die Kantorei Bad Lauchstädt, das Kammerorchester „Alea iacta est“ und Solisten unter Leitung von Jörg Ritter.
Im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch spielen am Buß- und Bettag (20. November, 17 Uhr) ein Blechbläser-Quintett und Musiker des MDR-Symphonieorchesters Werke von Barock bis Pop in der Stadtkirche St. Nikolai in Eilenburg.

Zu einem Gottesdienst am Buß- und Bettag (20. November, 18 Uhr) lädt die Gemeinde der Marienkirche in Herzberg (Kirchenkreis Bad Liebenwerda) ein.
In der Kapelle auf dem Neustädter Friedhof in Magdeburg gibt es eine Andacht (24. November, 15 Uhr) zum Ewigkeitssonntag.
In Lutherstadt Wittenberg wird am Ewigkeitssonntag (24. November, 18 Uhr) in der Stadtkirche das „Requiem op. 9“ von Maurice Duruflé vom Wittenberger Motettenchor unter Leitung von Kantor Christoph Hagemann aufgeführt.
Im Dom in Halle wird am Ewigkeitssonntag (24. November, 16 Uhr) der „Totentanz“ von Hugo Distler zu hören sein

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755, und Friedemann Kahl, 0151-59128575


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