Pressestelle Thüringen

Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“

Zum „Tag des offenen Denkmals“ sowie zum „Deutschen Orgeltag“ am kommenden Sonntag (8. September) lädt auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) dazu ein, ihre vielfältigen Gebäude und Orgeln zu besichtigen. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte” sind am Denkmaltag Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser für Besucher zugänglich, die sonst gar nicht oder nur unregelmäßig geöffnet haben. Auf dem Programm stehen bei vielen Kirchengemeinden Führungen, Ausstellungen und Konzerte. Angebote sind zu finden unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de und www.orgeltag.de.

Ausgewählte Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt/Sachsen/Brandenburg:

Im Kloster Drübeck (Kirchenkreis Halberstadt) können Gäste die Außenanlagen sowie die Klosterkirche St. Vitus aus dem 10. Jahrhundert samt Türmen besichtigen. Am späten Nachmittag (17 Uhr) ist in der Kirche ein Konzert des Chores „Collegium Canticum Novum“ zu hören.
In Schönhausen (Kirchenkreis Stendal) gibt es in der Kirche St. Marien und Willebrord am Nachmittag (ab 14 Uhr) Kirchen- und Turmführungen.
In der Nicolaikirche in Burg wird als Begleitprogramm zum Festwochenende „100 Jahre Gerhard Stauf - Von der Idee zur Briefmarke" eine Ausstellung präsentiert. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag (10 Uhr) werden Postkutschenfahrten angeboten.

Eine Führung mit der „Orgelmaus“ für die ganze Familie gibt es am Sonntag (11.30 Uhr) in der Bergkirche St. Marien in Eilenburg (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch). 
Die Gemeinde der Stephanikirche in Aschersleben lädt zu einem Gottesdienst (10 Uhr) zum Tag des offenen Denkmals ein. Der Gottesdienst nimmt das Thema des Denkmaltages „Wahr-Zeichen, Zeitzeugen der Geschichte“ auf und richtet einen besonderen Blick auf die Denkmäler der Gefallenen in den Kirchen. Die Kirchen in Aschersleben (Margarethen-, Johannis- und Stephanikirche) sind am Denkmalstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
In und um die romanische Doppelkapelle Sanctae Crucis in Landsberg gibt es am Denkmalstag (ab 10 Uhr) neben Führungen, mittelalterliche Gesänge, ein Theaterstück zur Landsberger Geschichte, eine Kampf-Vorführungen zum Thema Bauernkrieg 1525 sowie Schauschmieden.

Die Dorfkirche in Fermerswalde bei Herzberg (Elster) im Kirchenkreis Bad Liebenwerda hat am Denkmalstag für Besucher von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
In der Heilig-Geist-Kirche in Salzwedel erwartet die Gäste am Sonntag (ab 11 Uhr) eine Ausstellung, Schwertkampfvorführung und Musik.
Ein Vortrag zur Baugeschichte der Dönstedter Gutskirche mit dem Historiker Ulrich Hauer ist in der Hubertuskirche in Bebertal (Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt) zu hören.

In Quedlinburg bietet die Kirchengemeinde Führungen durch die Stiftskirche St. Servatii, die Marktkirche St. Benedikti sowie die Aegidiikirche an.
Eine Führung (14 Uhr) zur historischen Wäldner-Orgel wird im Dom in Halle angeboten. Ein Orgelkonzert (17 Uhr) mit Werken der Frühromantik spielt Domkantor Gerhard Noetzel zum Orgeltag.
In Wust (Kirchenkreis Elbe-Fläming) können Besucher am Nachmittag (ab 14.30 Uhr) die Dorfkirche samt Gruft besichtigen.

Im Dom zu Merseburg wird ein Festgottesdienst (10 Uhr) mit dem Domkapitel gefeiert – dabei erklingt die Große Orgelsolomesse in Es von Joseph Haydn.
Ein Konzert (16 Uhr) sowie eine Führung zur Rühlmann-Orgel erwartet Besucher in der Michaelkirche in Zeitz.
In der Schlosskirche in Lutherstadt Wittenberg spielen am Sonntag (17 Uhr) Sarah und Thomas Herzer an der Ladegastorgel die Orgelsonaten I-IV von Mendelssohn.

Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:

Die Kirchengemeinde „St. Nicolai” in Bad Blankenburg feiert um 10 Uhr einen Festgottesdienst zum Abschluss der Kirchensanierung sowie Orgelweihe der grundsanierten Orgel. Die Generalsanierung des ältesten Bauwerkes der Stadt wurde nach 6-jähriger Bauzeit und mit einer Investitionssumme von zwei Millionen Euro abgeschlossen.

Zum Festprogramm 20. Geburtstag Förderverein „Divi-Blasii-Kirche Mühlhausen“ gehören um 15 Uhr ein Festgottesdienst mit der Bachkantate „Wachet! Betet! Betet! Wachet!“ und Predigt von Landesbischof Friedrich Kramer, 16 Uhr eine Festversammlung von Förderverein und Gemeinde im Garten vom Haus der Kirche und 18 Uhr ein Konzert mit dem Mitteldeutschen Frauenkammerchor „Natur Plus“.

In Erfurt in der Kaufmannskirche St. Gregor gibt es Vorträge und Führungen: Um 13 Uhr „Der Altar der Kaufmannskirche als Zeuge seiner Zeit“, 14 Uhr „Grabmale und Bilder in der Kaufmannskirche als Zeitzeugen der Geschichte“ und 15 Uhr “Die Renaissancekanzel der Kaufmannskirche zu Erfurt von 1598 aus der Holzbildhauer- und Steinmetzwerkstatt Friedemann, eine bildliche Darstellung der lutherischen Lehre“.

Von 10 bis 16 Uhr kann die Trinitatiskirche Röpsen bei Gera als Beispiel für Bauernbarock in Thüringen mit der restaurierten Kirchturmuhr besichtigt werden. Außerdem gibt es zwei Führungen (11 und 14 Uhr) über den Dorffriedhof mit Wissenswertem über die Geschichte der Kirche und den Bruderrat im Ort. Dazu gibt es Kaffee und hausgemachten Kuchen.

Der Kabarettist Ulf Annel und der Pianist Jürgen Adlung kommen mit einem Programm unter dem Titel "Humorgel" um 16 Uhr nach Erfurt-Ermstedt.

Orgelführungen für Kinder und Erwachsene gibt es jeweils um 14.30 Uhr, 15.30 Uhr und 16.30 Uhr in Bad Salzungen in der Stadtkirche.

Ein Gottesdienst zum Denkmaltag mit Altenburger Kantorei, Schlossorganist Daniel Beilschmidt und Johann Friedrich Röpke beginnt 10.30 Uhr in Altenburg in der Schlosskirche.

Außerdem sind zahlreiche Konzerte geplant, zum Beispiel im Kloster Volkenroda mit „MEDLZ“, beworben als beste weibliche A-Cappella-Popband Europas (17 Uhr, Christus-Pavillon), den Abschluss der Inselkonzerte in Weimar-Tiefurt mit der Neuen Bauhauskapelle Weimar mit einem Mix aus Jazz, Moderne, Folklore und Improvisationen (17 Uhr), unter dem Motto „Der Kleine Prinz und die Sterne“ anlässlich der Weihe des Zimbelsterns an der Orgel der Christuskirche in Hildburghausen mit dem AVIA Quartett und Torsten Sterzik als Erzähler (17 Uhr), zum Jubiläum 500 Jahre evangelisches Gesangbuch mit Liedern des 1524 erschienenen „Achtliederbuches“, dargeboten mit Sopran, Theorbe, Viola da Gamba, Orgel (18 Uhr, Gotha, Schlosskirche Schloss Friedenstein), mit dem Meininger Gospelchor & Band mit Traditionals bis hin zu Gospelrock und Gospelpop (17 Uhr, Kaltennordheim), in Weida als Heiteres Orgel-Konzert mit dem „Karneval der Tiere“ (17 Uhr, Stadtkirche St. Marien), in Meiningen mit „Viva la musica“ mit Liedern und Madrigalen aus der Renaissance-Zeit bis zu Pop-Songs (17 Uhr, Stadtkirche), als Geistliche Abendmusik mit dem Ökumenischen Holzgebläse in Erfurt-Marbach (18 Uhr, St. Gotthardt-Kirche) und in Rudolstadt mit Kammersänger Roland Hartmann und Kreiskantor Frank Bettenhausen an der Orgel (19 Uhr, Kirche St. Simon und Juda).

Ausgewiesen zum Orgeltag gibt es unter anderem um 16 Uhr in der Kirche Denstedt ein Konzert mit Jungen Wettbewerbs-Preisträgern an der Liszt-Orgel, in Marksuhl Musik aus Barock, Klassik und Romantik mit Mirjam Meinhold, Sopran, und Dr. Wieland Meinhold, Orgel (17 Uhr, Hubertuskirche) und ein Orgelkonzert in Saalfeld mit dem Motto „Vom Pfefferminzakkord bis zum Kirchentango und anderen Heiligkeiten“ (18 Uhr, Johanneskirche).

Hintergrund:
Auf dem Territorium der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) stehen 3.900 evangelische Kirchen und 127 Friedhofskapellen – das sind rund 20 Prozent aller Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), obwohl es in der EKM nur 3,2 Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder gibt. Nirgendwo sonst in Deutschland finden sich so viele wertvolle und geschichtsträchtige Gotteshäuser. Die durchschnittliche Zahl der Gemeindeglieder pro Kirche liegt aktuell in der EKM bei 156, der EKD-Durchschnitt liegt bei 940. Aufgeteilt auf Bundesländer gibt es innerhalb der EKM 1.896 im Freistaat Thüringen, 1.727 in Sachsen-Anhalt, 142 Kirchen im Freistaat Sachsen und 135 in Brandenburg.