PM 161 | 07.11.2013
Vertreterin der EKM in hohes Gremium des Weltkirchenrates gewählt
BEI RÜCKFRAGEN
Susanne Sobko, 0162-2048755Judith Königsdörfer aus Halle ist Mitglied im Zentralausschuss
Judith Königsdörfer aus Halle wurde auf der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Busan in Südkorea in den Zentralausschuss des ÖRK gewählt. Die 30-Jährige ist Mitglied des Präsidiums und Vorsitzende des Sonderausschusses Klima, Umwelt und Landwirtschaft der Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Landesbischöfin Ilse Junkermann gratuliert Judith Königsdörfer zu ihrer Wahl. „Ich freue mich sehr darüber. Mit der Wahl wird das große Engagement von Frau Königsdörfer für die Anliegen des ökumenischen Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gewürdigt“, so Junkermann. Judith Königsdörfer zu ihrer Wahl: „Ich freue mich riesig über das Ergebnis! Erst kurz vor der eigentlichen Wahl wurde in der EKD-Delegation beschlossen, dass ich in den Zentralausschuss gehen soll. Als die Anfrage kam, konnte ich mir das sofort vorstellen. Nun bin ich voller Motivation, mich diesem neuen Arbeitsfeld zuzuwenden“.
Judith Königsdörfer studierte zunächst in Halle Agrarwissenschaften. Im Jahr 2010 befand sie sich zu einem sechsmonatigen Feldforschungsaufenthalt in Südafrika. Zurzeit ist sie Promotionsstudentin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sie war bereits vor zwei Jahren bei der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation (IÖFK) als größter Friedensversammlung in der Geschichte des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Kingston/Jamaika als Beobachterin vertreten. Im Zentralausschuss will sie sich besonders zu den Themen Gerechtigkeit, Wiedervereinigung und Versöhnung engagieren.
Judith Königsdörfer nimmt als Mitglied der Delegation der EKD an der Vollversammlung teil. Von der EKM ist außerdem Jens Lattke aus Magdeburg mit einem Workshop zu einem Klimaschutz-Projekt in ländlichen Kirchengemeinden vertreten. In den Zentralausschuss wurden neben Judith Königsdörfer vier weitere Vertreter der EKD gewählt: Die designierte EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber, Landesbischof Martin Hein (Kassel), die badische Pfarrerin Anne Heitmann und Schulamit Kriener von der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Zentralausschuss hat etwa 150 Mitglieder und bildet zwischen den Vollversammlungen das höchste ÖRK-Leitungsgremium. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, prüft und überwacht die Programme und beschließt den ÖRK-Haushalt.
Zu der Vollversammlung vom 30. Oktober bis 8. November suchen etwa 3.000 Teilnehmer aus 349 Mitgliedskirchen und weiteren Kirchen nach Wegen zu mehr Gemeinschaft. Außerdem wird über Möglichkeiten diskutiert, Initiativen für Frieden und Versöhnung sowie Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu befördern und stärker im Bewusstsein der Kirchen zu verankern.
Weitere Informationen im Internet: www.oikoumene.org sowie oerk2013.tumblr.com (Blog)