PM 051 | 10.04.2019
Wahl des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575
Susanne Sobko, 0162-2048755
Ralf-Uwe Beck, 0172-7962 982
Eine Kandidatin und zwei Kandidaten nominiert
Für das Amt des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) stehen drei Kandidaten zur Wahl: Vorgeschlagen sind Friedrich Kramer aus Lutherstadt Wittenberg, Karsten Müller aus Halle (Saale) und Ulrike Weyer aus Plauen. Die Bischofswahl steht auf der Tagesordnung der Landessynode vom 9. bis 11. Mai 2019 in Kloster Drübeck im Harz.
Die Landesbischöfin bzw. der Landesbischof muss von der Landessynode mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt werden. Die Einführung in das auf zehn Jahre befristete Bischofsamt ist für den 7. September 2019 im Dom zu Magdeburg vorgesehen.
Karsten Müller
wurde 1966 in Merseburg geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Naumburg war er als Pfarrer in Jerichow im Kirchenkreis Stendal tätig. Ab 2004 war er Inhaber der übergemeindlichen Pfarrstelle für Gottesdienst und Gemeindeentwicklung und ab 2007 Leiter des Gemeindedienstes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Seit 2013 ist er Pfarrer für die Johannesgemeinde Halle (Saale) und die Kirchengemeinde Halle-Diemitz. Müller ist verwitwet und hat drei Kinder. Er lebt mit einer Partnerin zusammen.
Ulrike Weyer
wurde 1973 in Dresden geboren. Nach einer Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann studierte sie Evangelische Theologie in Halle (Saale) und Leipzig. Ab 2004 war sie als Pfarrerin im Kirchspiel Sornzig im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz tätig. Seit 2015 ist sie Superintendentin im Kirchenbezirk Plauen und Inhaberin der Pfarrstelle der St. Johanniskirchgemeinde Plauen. Weyer ist verheiratet und hat einen Sohn.
Friedrich Kramer
wurde 1964 in Greifswald geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Berlin war er Pfarrer in Lodersleben und Gatterstädt sowie mit der Jugendarbeit im Kirchenkreis Querfurt beauftragt. Von 1997 bis 2008 war er als Pfarrer für Studentenseelsorge in Halle (Saale) tätig. Seit 2009 ist er Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und zugleich Studienleiter für Theologie und Politik. Kramer ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Am Samstag (27. April) gibt es in der Marktkirche in Halle (Saale) von 14 bis 16.30 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit den Kandidierenden. Sie werden jeweils einen kurzen Vortrag halten und dann auf zuvor gesammelte Fragen aus dem Publikum eingehen.
Hintergrund
Zu dem 31-köpfigen Ausschuss zur Findung der Kandidaten für das leitende geistliche Amt gehören neben sechs Mitgliedern der EKM-Synode und 22 Vertretern des Landeskirchenrates auch Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie der Union Evangelischer Kirchen (UEK). Die Mitglieder des Ausschusses einigten sich zunächst auf ein Stellen- und Anforderungsprofil. Dann wurde eine kleinere Findungsgruppe eingesetzt, die erste Kontakte zu potenziellen Kandidaten aufgenommen hat. Mit den aussichtsreichsten Kandidaten wurden Gespräche in der Findungsgruppe und später im größeren Gremium geführt. Die Leitung des Gremiums lag bei Dieter Lomberg, Präses der Landessynode. Die Geschäftsführung des Ausschusses verantwortete Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der EKM.
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