PM 55 | 15.06.2005
Wanderausstellung gegen Antisemitismus startet in Meiningen

Wanderausstellung gegen Antisemitismus in Thüringen startet in Meiningen

„Gemeinsam gegen Antisemitismus in Thüringen“ - so ist eine Wanderausstellung über­schrieben, die am kommenden Sonntag (5.6.) in Meiningen startet. Mit dem von der Evangelischen Jugend Thüringen und MOBIT (Mobile Beratung in Thüringen für Demokratie – gegen Rechtsextremismus) initiierten Projekt wird auf die seit einigen Jahren steigende Zahl antisemitischer Bedrohungen und Angriffe reagiert. Konzipiert hat die Ausstellung die Amadeu Antonio Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine zivile Gesellschaft zu stärken, die dem Rechtsextremismus entgegentritt. Auf zehn Tafeln wird unter anderem aufgeklärt, was Antisemitismus ausmacht und wie gegen ihn vorgegangen werden kann. Reflektiert wird zudem die Geschichte des Antisemitismus in Europa, in der ehemaligen DDR und in Ost­deutschland. „Antisemitische Klischees sind keineswegs verschwunden, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft verbreitet. Die Ausstellung soll sensibilisieren und anregen, sich mit dem Antisemitismus auseinander zu setzen. Wir hoffen sehr, dass insbesondere Schulklassen die Ausstellung als Einstieg in eine intensive Beschäftigung im Unterricht nutzen“, so Ulrich Töpfer, Landesgeschäftsführer der Evangelischen Jugend in Thüringen. Durch MOBIT wer­den bei Bedarf auch Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Die Ausstellung wird vom 5. Juni bis 26. Juni, täglich von 10 bis 17 Uhr, in der Meininger Stadtkirche zu sehen sein. Anschließend wird die Ausstellung im Gothaer Rathaus gezeigt. Als weitere Ausstellungsorte sind Suhl und Schleusingen geplant.

Finanziert wird das Ausstellungsprojekt durch das Bundesprogramm „Civitas – Initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern“.

Bei Rückfragen:
Ulrich Töpfer, 0173-5621530


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