PM 163 | 10.12.2020
Weitere kreative Angebote zur Adventszeit

Mit-Mach-Krippe, Adventskalenderwerkstatt, Lebendiger Adventskalender

Die Kirchengemeinden und Kirchenkreise der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sorgen weiterhin sehr kreativ für alternative Angebote zur Adventszeit. Auch die Angebote der Landeskirche laufen weiter, unter anderem „Der singende Adventskalender“ (www.ekmd.de/advent/), ein Hör-Weg durch die Advents- und Weihnachtszeit (www.ekmd.de/hoerweg/) und Ideen der OnlineKirche (www.onlinekirche.net).  

Ausgewählte Veranstaltungen zur Adventszeit in Thüringen (Auswahl):

Eine Adventskalenderwerkstatt im Zelt gibt es auf dem Kirchplatz in Nordhausen-Salza. Jeden Morgen füllt es sich mit einem neuen Adventskalenderfenster zur Weihnachtsgeschichte. „Biblische Zitate machen die tiefere Bedeutung von Jesu Geburt deutlich“, erläutert Pfarrer Matthias Hänel. „Wenn die Menschen nur bedingt in die Kirche kommen können, erzählen wir ihnen eben vor der Kirche von Weihnachten“, sagt er.

Eine „Mit-Mach-Krippe“ wird als Adventsaktion im Pfarrbereich Bibra angeboten: Zehn Dörfer bauen zehn Krippen aus dem gleichen Bausatz. Viele Kinder und Familien helfen beim individuellen Gestalten mit. Bis zu ihrem Einsatz finden die fertigen Figuren bei Kindern Asyl. Sonntags ziehen nach einem Plan immer neue Figuren in die Kirchen ein und die Kirchen sind offen, so dass jeder schauen und mitmachen kann.

Die Offene Arbeit des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt lädt zur Spendenaktion „Frohsinn bescheren“ ein, indem geflüchtete oder in Armut lebende Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Adventszeit beschenkt werden. Neuwertige Geschenke sowie Gutscheine oder Geldspenden können bis zum 18. Dezember in der Offenen Arbeit oder in der Michaeliskirche abgegeben werden. www.offenearbeiterfurt.arranca.de

Zum Lebendigen Adventskalender werden in Gotha-Siebleben täglich Stationen aufgebaut, an denen Menschen etwas anbieten wie ein Gedicht, eine Geschichte oder einen Ausschnitt aus der biblischen Weihnachtsgeschichte, Kerzen zum Mitnehmen, ein Bild zum Betrachten sowie Mal- und Bastelanleitungen für Kinder. Die Stationen können zwischen 17 und 20 Uhr im Vorbeigehen besucht werden.

Einen Lebendigen Adventskalender gibt es auch in Meiningen täglich um 18 Uhr im Freien. Treffpunkte sind beispielsweise das Hospiz, das Kinderhaus Regenbogen, der Englische Garten, ein Atelier, die Pyramide auf dem Markt und der Schlosspark. „15 Minuten für Gott“ heißt es an den Adventsdienstagen um 12 Uhr in der Stadtkirche in Meiningen, um bei Musik und meditativen Texten innezuhalten.

Am 3. Advent (13. Dezember) lädt die Kirchengemeinde Eisenach um 16, 17 und 18 Uhr zu drei Abendgottesdiensten mit den ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach in die Georgenkirche ein. Der Eintritt ist frei, aber Besucher benötigen Einlasskarten. Sie sind erhältlich über die Internetseite der Eisenacher Kirchengemeinde: www.tickettune.com/kgeisenach/veranstaltungen/.

Bis zum 24. Dezember lädt der Kirchenkreis Jena mit einer täglichen Botschaft als Trost und Mutmacher dazu ein, trotz der Einschränkungen in Trostworten oder Liedern der Advents- und Weihnachtszeit Nähe und Geborgenheit zu finden. Das „Wort zum Tag“ wird als Video auf der Website (www.kirchenkreis-jena.de) oder über die Social-Media-Kanäle bereitgestellt.

30 Minuten Orgelmusik im Advent gibt es vom 14. bis 18. Dezember täglich um 17 Uhr in der Margarethenkirche Gotha. Ein Musikalischer Gottesdienst mit Adventsliedersingen wird am 4. Advent um 15.30 Uhr im Schlossinnenhof von Schloss Friedenstein mit dem Gothaer Posaunenchor veranstaltet.

Am 3. Advent kann man zum „Advent im Kirchgarten Seebergen“ in stimmungsvoller Atmosphäre unter freiem Himmel singen und beten.

An jedem Advents-Samstag stimmt der Mühlberger Posaunenchor nach dem Abendläuten um 18 Uhr mit Liedern auf die Weihnachtszeit ein. Aufgrund der Corona-Krise spielen die Bläser „von oben“. Alle Mühlberger sind eingeladen, ihre Fenster zu öffnen und mitzusingen oder mitzusummen.

„Singen im Advent für Groß und Klein“ mit Geschichten und Liedern heißt es bis zum 23. Dezember von Montag bis Freitag um 17 Uhr vor der Herderkirche in Weimar.

Felicitas Kühn, Pfarrerin der Evangelischen Regionalgemeinde Kölleda, bietet einen Adventskalender zum Hören als Podcast an. Aus den zwölf Orten kommen Menschen zu Wort, die von ihren Advents- und Weihnachtsbräuchen erzählen und mit der Pfarrerin ihr liebstes Lied dieser Zeit singen. Außerdem gibt es Musik vom Gospelchor Coloured Unit, dem Evangelischen Posaunenchor und der Jugendband limitless faith sowie an einigen Tagen Geschichten für Kinder und Bastelideen, an anderen Tagen besinnliche Texte. https://kirche-zum-hoeren.podigee.io/

Weiterhin laufen unter anderem die Lichtkunst-Installation mit dem weltweit agierenden Künstler Philipp Geist unter dem Motto „Adventsleuchten“ in der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt, die „Adventsandachten mit prominenter Lesung“ in der Thomaskirche Erfurt sowie in der Stadtkirche Meiningen eine Andachtsreihe zu Krippenfiguren an den Adventssamstagen.

Hintergrund Advent:
Das Kirchenjahr ist nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück, das übersetzt „Ankunft“ heißt und auf die Geburt Christi hinweist. Der Advent ist eine Zeit freudiger Erwartung, gleichzeitig aber auch eine Zeit der Besinnung und Einkehr. Älteste Spuren für die vorweihnachtliche Vorbereitungszeit finden sich in der jungen Kirche in Gallien und Spanien. Damals begann der Advent am Tag nach dem Martinsfest (11. November). Erst seit 1570 setzte sich der Brauch durch, den Advent am vierten Sonntag vor dem Fest zu beginnen. Fest verwurzelt sind volkstümliche Bräuche wie das Aufstellen eines Adventskranzes.

RÜCKFRAGEN

Bei Rückfragen: Susanne Sobko, 0162-2048755


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