PM 035 | 05.06.2018
10. Altmärkischer Ökumenischer Kirchentag in Schönhausen
BEI RÜCKFRAGEN
Pfarrer Ralf Euker, 0176/22716043
Eröffnungsgottesdienst mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm
Die Evangelischen Kirchen der Altmark laden am kommenden Wochenende (9./10. Juni) unter dem Titel „Frieden geht“ zum 10. Altmärkischen Ökumenischen Kirchentag nach Schönhausen ein.
Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Samstagnachmittag (16 Uhr) mit dem Musical „Lydia, die Purpur-Händlerin“ des Ev. Musicalprojektes Altmark auf der Großen Bühne. Am Abend (19.30 Uhr) spielt die Sarah Kaiser Band ein Konzert unter dem Motto „Jazz, Soul & mehr“. Am Sonntag zum Eröffnungsgottesdienst (10.15 Uhr) predigt Landesbischof und
Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm.
Der Frage „Quo vadis, Europa?“ stellt sich eine Podiumsdiskussion mit Dr. Andrea Hopp
(Otto-von-Bismarck-Stiftung, Schönhausen), Pfarrerin Eva Hadem (Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum, Magdeburg), Reverend Bruce Rienstra (Church of England, Worcester) und Arne Lietz (SPD-Abgeordneter des Europäischen Parlaments für Sachsen-Anhalt, Wittenberg), moderiert von Propst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg. Auf dem Programm des Altmärkischen Kirchentages stehen zudem ein Markt der Möglichkeiten, Konzerte, Kinder- und Jugendangebote, Vorträge und Bibelarbeiten. Zum Abschlussgottesdienst (16 Uhr) predigt Bischof Dr. Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg, die liturgische und musikalische Gestaltung liegt bei Pfarrern, Kirchenmusikern und Ehrenamtlichen aus den Kirchenkreisen Stendal und Salzwedel.
„Frieden geht – ein Kirchentags-Motto von zeitloser Aktualität; aber auch sperrig und mehrdeutig. Die Bibel liest sich wie ein Werbekatalog für friedliche „Lösungsmittel“. Kein Konflikt, keine noch so verquere Lebenssituation wird ausgespart. Andererseits war das Säbelrasseln in der Welt nach der Zeit des Kalten Krieges nie mehr so laut wie heute. Wir leben in der Sorge, dass „Frieden geht“, er sich verabschiedet und dem Krieg Platz macht“, sagt Michael Kleemann, Superintendent im Kirchenkreis Stendal.
Hintergrund
Dem Thema Frieden in Schönhausen nachzugehen, ist besonders sinnfällig: In Schönhausen erblickte am 1. April 1815 Otto von Bismarck das Licht der Welt. Kriege, derer drei, waren ein fester Bestandteil seines politischen Kalküls. In der großen Schönhauser Kirche wird der Toten der Kriege seit 1806 gedacht, unter anderem mit den von Flora Pütsch angefertigten Namensbüchern auf dem Friedensaltar von 2013.
Beutekanonen erinnern uns am Rand des Barockparks an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Genau 100 Jahre ist es im Jahr des 10. Altmärkischen Ökumenischen Kirchentags her, dass der 1. Weltkrieg zu Ende ging. Kaum irgendwo anders in Europa kam es im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg noch so lange, bis in die letzten Tage vor der Kapitulation am 8. Mai 1945, zu erbitterten Kampfhandlungen wie in den Dörfern und Städten entlang der Elbe in Mitteldeutschland.
Einen Altmärkischen Ökumenischen Kirchentag gibt es alle zwei Jahre. Organisiert wird die Veranstaltung vom Kirchenkreis Stendal und dem Kirchenkreis Salzwedel in Zusammenarbeit mit den katholischen und den freikirchlichen Gemeinden der Region.
Mehr Informationen und das ausführliche Programm unter:
www.altmaerkischer-kirchentag.de
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Pfarrer Ralf Euker, 0176/22716043