PM 2 | 11.01.2011
15. Januar in Magdeburg: „Meile der Demokratie“

Musik, Theater und Podiumsdiskussion auf der Kirchenbühne

Zur „Meile der Demokratie“ anlässlich des Jahrestages der Zerstörung Magdeburgs sind die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und das Bistum Magdeburg am 15. Januar mit einer eigenen „Kirchenbühne“ am Hundertwasserhaus vertreten. Eröffnet wird das Bühnenprogramm (12.30 Uhr) von Superintendent Michael Seils und Dompropst Reinhold Pfafferodt.

Am Nachmittag setzt sich eine Gesprächsrunde (13.30 Uhr) mit dem Thema „MigrantInnen als Bausteine unserer Demokratie?“ auseinander. Es diskutieren u.a. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann, Monika Schwenke, Migrationsbeauftragte für das Bistum Magdeburg, und Pfarrer Dr. Holger Kaffka. Der Jugend-Kammerchor der Nikolaigemeinde musiziert Lieder von Frieden, Toleranz und Lebensfreude und die Jugendband „Norbeat“ aus der St. Norbert Gemeinde in Buckau singt neue geistliche Lieder. Außerdem lädt die katholische Erwachsenenbildung gemeinsam mit dem Magdeburger „Herzsprung Theater“ zur Vorstellung ein.

Der 16. Januar 1945 ist einer der wichtigsten Gedenktage für die Landeshauptstadt Magdeburg. Der Krieg, den Deutschland mit dem Überfall auf Polen in viele Länder der Welt getragen hatte, kehrte hierher zurück. Die Stadt wurde am Abend des 16. Januar 1945 durch alliierte Bomber schwer zerstört. Aus diesem Grund mobilisieren rechtsextreme Gruppen zu einem Aufmarsch am 15. Januar 2011 in Magdeburg.

Hintergrund
Bereits im Januar 2009 folgten erstmals zahlreiche Vereine, Verbände und Einzelpersonen dem Aufruf und verwandelten den Breiten Weg in eine lebendige „Meile der Demokratie“. Auch für das Jahr 2011 rufen die Landeshauptstadt Magdeburg und das „Bündnis gegen Rechts“ Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den friedlichen Protesten gegen den Missbrauch des Gedenkens durch Rechtsextreme zu beteiligen. So wird sich der Breite Weg am 15. Januar zwischen 12.00 und 18.00 Uhr vom Universitätsplatz bis zum Hasselbachplatz mit Unterstützung von Vereinen, Kirchen, Verbänden, Kulturschaffenden und Schulen in eine lebendige „Meile der Demokratie“ mit Informationsständen und Bühnenprogrammen verwandeln.
Weitere Informationen zum Programm auf der „Meile der Demokratie“ finden Sie im Internet unter www.meile-der-demokratie.de

RÜCKFRAGEN

Berthold Salow, 0172/3801934

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