PM 016 | 18.03.2019
20 Jahre Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut

Festgottesdienst mit Landesbischöfin Junkermann im Magdeburger Dom

Mit einem Festgottesdienst im Magdeburger Dom wird am kommenden Sonntag (24. März, 10 Uhr) das 20-jährige Bestehen der Kirchlichen Stiftung Kunst- und Kulturgut (KSKK) gefeiert. Die Predigt hält Landesbischöfin Junkermann, die auch Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung ist. 
In den vergangenen 20 Jahren konnten mithilfe der KSKK in mitteldeutschen Kirchen über 360 Kunstwerke - darunter expressionistische Bilder, Taufengel, Cranachtafeln sowie Goldschmiedearbeiten - restauriert werden. Projekte wie die Aktion „Paten für Engel“ (Taufengel, seit 2004 fortlaufend) und „Cranach braucht Hilfe“ (2013-2015) erreichten eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Gegründet wurde die Stiftung auf Beschluss der Kirchenleitung der Kirchenprovinz Sachsen im Januar 1999. Das Stiftungskapital betrug anfangs eine Million DM und beläuft sich aktuell auf 5,75 Millionen Euro.

„Wir helfen nicht nur finanziell, sondern auch ideell und sachkundig bei der Erhaltung und Pflege der Ausstattungen in rund 2.300 evangelischen Kirchen und Kapellen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Das predigende Inventar mitteldeutscher Kirchen ist von regionaler oder nationaler, mitunter sogar auch von internationaler Bedeutung. Eigentümer der Kirchengebäude und ihrer Innenausstattung sind die Gemeinden. Sie sind verpflichtet, dieses Kulturgut zu bewahren und zu pflegen, doch benötigen sie dazu vielfach Hilfe. Nach der langen Trockenheit des heißen Sommers 2018 beispielsweise kommen aus vielen Kirchen Hinweise auf Risse in hölzernen Figuren und Bildträgern sowie abblätternde Farben. Hier und bei zahlreichen anderen Projekten hilft die Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut“, sagt Dr. Bettina Seyderhelm, Vorstandsvorsitzende der Stiftung.

Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums gibt es am 16. Oktober 2019 eine Tagung der Kunst- und Kulturgutstiftung zusammen mit der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt in der Universität Halle. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff. Das Thema sind Bilder, Epitaphien (Denkmäler) und Grabmäler für Kinder in mitteldeutschen Kirchen aus der Zeit des 16. bis in das 18. Jahrhundert. Sie sind sozialgeschichtlich, landesgeschichtlich, kunsthistorisch, theologisch und sogar medizinhistorisch von großem Interesse. Abgesehen von der vielfach hohen Qualität der Kunstwerke bietet eine nähere Betrachtung oft überraschend tiefe Einblicke in die Geschichte und Lebensumstände der Menschen, die in dieser Zeit in Mitteldeutschland lebten. 

Mehr Informationen zur Stiftung unter: www.stiftungkunstgut.de

RÜCKFRAGEN

Dr. Bettina Seyderhelm, 0391-53 46 558


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