PM 84 | 01.08.2013
500. Todestag von Erzbischof Ernst von Sachsen

Gedenkveranstaltung im Magdeburger Dom

Mit einem Vespergottesdienst wird an den 500. Todestag von Erzbischof Ernst von Sachsen (1464-1513) im Magdeburger Dom gedacht. Der Gottesdienst (3. August, 18.00 Uhr) mit einer Predigt von Prof. Dr. Harald Schultze wird in der Erzbischof-Ernst-Kapelle im Dom gefeiert. Anschließend wird der erzbischöfliche Sarkophag besichtigt. Unter dem Titel „Die Grablege Erzbischof Ernsts von Sachsen im Magdeburger Dom“ hält Dr. Markus Mock aus Potsdam den Festvortrag (19.00 Uhr) in der Großen Sakristei. Initiatoren der Gedenkveranstaltung sind der Verein für Kirchengeschichte der Kirchenprovinz Sachsen e. V. und die Evangelische Domgemeinde Magdeburg.

Hintergrund:
Erzbischof Ernst von Sachsen, verstorben am 3. August 1513 in Halle, war der letzte Magdeburger Erzbischof vor Ausbruch der Reformation. 1476 hatten die Wettiner mit der Wahl des erst elfjährigen Ernst den Magdeburger Erzbischofsstuhl für ihr Geschlecht erringen können.
Drei Jahre später wurde der Knabe auch zum Administrator des Bistums Halberstadt gewählt.
Erzbischof Ernst errichtete die Moritzburg in Halle und machte sie 1509 zu seiner ständigen Residenz. Die Reform der geistlichen Gerichtsbarkeit durch Ernst von Sachsen ging in die Geschichtsbücher ein. Wie sein Bruder, der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise, widmete sich Erzbischof Ernst der Sammlung eines umfangreichen Reliquienschatzes. 1494 stiftete er im Magdeburger Dom die Kapelle „Unser Lieben Frauen unter den Türmen“ als Kontrapunkt zur Grablege Ottos I. im Osten des Doms.

RÜCKFRAGEN

Dr. Margit Scholz, 0391-50665990

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