PM 104 | 26.11.2021
Adventszeit als Anlass zur Vorfreude und Besinnung
BEI RÜCKFRAGEN
Susanne Sobko, 0162-2048755, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575
Digitaler Zoom-Gottesdienst mit Online-Bäckerei
Am kommenden Sonntag (28. November) feiern die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) den Beginn der Adventszeit und damit den Anfang des neuen Kirchenjahres. Wegen der Corona-Lage fallen viele geplante Veranstaltungen weg, nach aktuellem Stand sind angepasst an die Verordnungen Gottesdienste, Andachten, Konzerte und Aktionen geplant. Die Online-Kirche der EKM lädt am 28. November um 17 Uhr zu einem digitalen Zoom-Advents-Gottesdienst mit OnlineBäckerei unter dem Thema „Warten“ ein (Rezept und Zutaten sowie den Zugangslink für Zoom: https://onlinekirche.ekmd.de/projekte/onlinegottesdienst-onlinebaeckerei-28-november-2021.html).
Veranstaltungen zur Adventszeit in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg (Auswahl)
Am Vorabend (27. November, 17 Uhr) zum 1. Advent lädt die Evangelische Stadtmission Halle zu einer Andacht zum Entzünden der Adventskerze ein.
Im Dom zu Naumburg feiert die Gemeinde am Samstagabend (27. November, 18 Uhr) eine Musikalische Adventsvesper.
Am 1. Advent (28. November, 10 Uhr) lädt die Gemeinde Wildenhain im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch zu Adventsandacht mit einem Saxofon-Ensemble ein.
Im Festgottesdienst zum 1. Advent (28. November, 10 Uhr) werden im Dom zu Merseburg Kantaten von Johann Sebastian Bach zu hören sein.
In der Kirche St. Nikolai in Bad Liebenwerda führt die Kantorei am Sonntag (28. November, 19 Uhr) das Adventskonzert „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns auf.
Am Nachmittag des 1. Advents (28. November, 17 Uhr) ist in der Pauluskirche in Magdeburg die traditionelle adventliche Bläsermusik zu hören. Posaunenchöre aus dem Kirchenkreis Magdeburg und umliegenden Gemeinden spielen Werke von Buxtehude, Banchieri und Fünfgeld.
Veranstaltungen zur Adventszeit in Thüringen (Auswahl):
Der katholische Bischof Ulrich Neymeyr und der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer feiern den Beginn des neuen Kirchenjahres am Vorabend des ersten Advents mit einem ökumenischen Gottesdienst. Beginn ist am 27. November um 18 Uhr in der evangelischen Kirche St. Martin in Heilbad Heiligenstadt. Landesbischof Kramer predigt und Bischof Neymeyr spricht ein adventliches Grußwort. Den Schlusssegen spenden die Bischöfe gemeinsam. Der Gottesdienst wird live gestreamt und ist auch danach abrufbar (www.st-martin-heiligenstadt.de).
Am 28. November predigt Landesbischof Friedrich Kramer im Gottesdienst anlässlich der Wiedereröffnung der Kaufmannskirche in Erfurt (15 Uhr). In Gera hält Friederike Spengler, Regionalbischöfin Gera-Weimar, die Predigt im Gottesdienst zur Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“ (10 Uhr, Johanniskirche).
Die Installation „Silence – der andere Advent“ der Düsseldorfer Künstlergruppe „Area Composer“ wird im Augustinerkloster zu Erfurt als „Ruhepol im hektischen Vorweihnachtsrummel“ und „Kontemplative Entdeckungsreise“ angeboten. Mit Fotos von Peter Hölscher und Tonaufnahmen von Ronald Gaube aus der Erfurter Altstadt, verbunden mit Chorgesängen, Orgeltönen und Glockenklängen, wird ein Klangbild entstehen, dass sich permanent wandelt. Die Aktion läuft vom 27. November bis 31. Dezember jeweils Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Um 18 Uhr wird eine kurze Vesper gefeiert.
Ein Advents- und Chanukkakonzert zum Abschluss des Themenjahres „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ findet in der Herderkirche Weimar am 28. November um 17 Uhr statt. Der Jugendchor der Evangelischen Singschule Weimar, der Klezmer-Klarinettist Helmut Eisel und das Amalia-Quartett verbinden unter dem Motto „Licht in der Dunkelheit“ christliche Adventsmusik mit der fröhlichen jüdischen Chanukka-Tradition zu einem fröhlichen Fest der interkulturellen Begegnung, so die Ankündigung. In Weimar soll außerdem die Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 11. Dezember stattfinden.
Am 27. November (18 Uhr) ist eine außergewöhnliche Uraufführung in der St.-Johannis-Kirche in Ellrich geplant: Unter dem Motto „Bach reLoaded“, angekündigt als Dialog zwischen Bach, Beat und HipHop mit Cello, Tänzern und elektronischen Beats eines DJs. Am 30. November steht die Folgeaufführung in Nordhausen in der Herzschlag-Jugendkirche um 19 Uhr auf dem Programm. In Erfurt gibt es eine Vesper zum 1. Advent mit den Erfurter Turmbläsern (17 Uhr, Michaeliskirche). In Kahla wird traditionell um 17.30 Uhr der große Herrnhuter Stern am Turm der Stadtkirche angebracht, dazu gibt es eine kurze Andacht. Das geplante Chorkonzert muss ausfallen. Unter dem Motto „Träumerei“ erklingen Musikalische Geschichten in der Kirche Schloss Friedenstein Gotha (17 Uhr). Es musizieren Alexej Barchevitch (Violine), Jens Goldhardt (Orgel) und Michael Hochreither (Cello).
Am 1. Advent lädt Kantor Friedemann Fischer aus Ziegenrück um 16 Uhr zu einer Orgelvesper im Kerzenschein in der Kirche in Eßbach. Zum Kirchweihfest wird am 1. Advent traditionell in die Johanneskirche Eisenach eingeladen – die Einweihung fand am Ersten Advent 1986 statt. Beginn ist 14 Uhr mit einem Gottesdienst. In Jena-Kunitz ist eine musikalische Andacht mit Chorisimo geplant (15 Uhr). In Gotha beginnt um 17 Uhr die Lichterkirche in der Margarethenkirche.
Das Ensemble CLASSIC BRASS gastiert jeweils 19.30 Uhr am 29. November in der Stadtkirche »Zur Gotteshilfe« in Waltershausen und am 30. November in der Neuapostolischen Kirche in Ilmenau. Zu hören sind deutsche und internationale Weihnachtslieder, Auszüge aus dem »Weihnachtsoratorium« von Johann Sebastian Bach und dem »Messias« von Georg Friedrich Händel, Musik aus der »Nussknacker-Suite« von Tschaikowsky und instrumentale Weihnachtsklassiker.
Zu den „Ökumenischen Kanzelreden im Advent“ des Kirchenkreises Meiningen sind prominente Redner und Rednerinnen im Rahmen einer Andacht in Kirchen und einer Synagoge zu Gast. Die Reihe ist Teil des Programms zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und hat das jüdische Leben in Südthüringen sowie das Miteinander von Juden und Christen zum Thema.
Ein Adventskonzert in der Kirche Sankt Petri Büßleben mit "The String Company" ist am 4. Dezember geplant.
Am 5. Dezember gibt es ein Chorsymphonisches Adventskonzert in der Meininger Stadtkirche. Um 14 Uhr beginnt in Töpfleben eine Adventsandacht im Freien mit Texten und Liedern an der Feuerschale.
Im Kloster Volkenroda ist ein modernes Paradiesspiel im Rahmen des Gottesdienstes zum 3. Advent (12. Dezember, 10 Uhr) im Christus-Pavillon geplant.
Hintergrund Advent:
Das Kirchenjahr ist nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück, das übersetzt „Ankunft“ heißt und auf die Geburt Christi hinweist. Der Advent ist eine Zeit freudiger Erwartung, gleichzeitig aber auch eine Zeit der Besinnung und Einkehr. Älteste Spuren für die vorweihnachtliche Vorbereitungszeit finden sich in der jungen Kirche in Gallien und Spanien. Damals begann der Advent am Tag nach dem Martinsfest (11. November). Erst seit 1570 setzte sich der Brauch durch, den Advent am vierten Sonntag vor dem Fest zu beginnen. Fest verwurzelt sind volkstümliche Bräuche wie das Aufstellen eines Adventskranzes.
Aktueller Verweis zu den neuen Corona-Verordnungen:
Angesichts der stark gestiegenen Infektionszahlen und der bedrohlichen Krankenhausauslastung haben Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Brandenburg neue Corona-Verordnungen mit teils starken Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens erlassen.
Viele Einrichtungen sind nur noch für Geimpfte und Genesene zugänglich. Auch für die kirchlichen Handlungsfelder sind einschneidende Einschränkungen vorgegeben.
In Thüringen und Sachsen unterliegen Gottesdienste in Räumen ab sofort der „3G-Zugangsbeschränkung“. Zugelassen sind danach ausschließlich Personen, die geimpft oder genesen sind oder ein negatives Testergebnis nachweisen können. Ausnahmen gibt es für Kinder und Jugendliche.
Diese Zugangsbeschränkungen für Gottesdienste gelten nicht in Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Von staatlicher Seite wird in Thüringen und Sachsen darauf verwiesen, dass durch die 3G-Regelung in keiner Weise die Ausübung der Religionsfreiheit eingeschränkt werde. Gleichzeitig müssten – so das Votum – Kirchen selbst Interesse daran haben, die Besucher der Gottesdienste vor Infektionen zu schützen. Von der Seite der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland wird betont, dass die Regelungen zum Infektionsschutz wie zum konsequenten Tragen des qualifizierten Mund-Nasen-Schutzes beim Singen usw. inzwischen bewährte Instrumente der Infektionsvermeidung sind. Gottesdienste bergen unter diesen Bedingungen kein höheres Ansteckungsrisiko als der Besuch im Supermarkt, heißt es dazu.Alle Informationen zu den aktuellen Regelungen für Gottesdienste, Kirchenmusik, Veranstaltungen, Kinder- und Jugendarbeit sowie Seelsorge in der EKM finden Sie auf der Corona-Webseite der Landeskirche: www.ekmd.de/aktuell/corona/
Alle angekündigten Veranstaltungen entsprechend dem aktuellen Planungsstand. Eventuelle Änderungen können bei den Veranstaltern abgefragt werden, die Kontaktdaten finden Sie größtenteils in unserem Veranstaltungskalender (www.ekmd.de/veranstaltungen/).
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Susanne Sobko, 0162-2048755, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575