PM 127 | 07.12.2011
Andachten zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder

„Die Trauer bleibt, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit verändert“

Anlässlich des Weltgedenktages für verstorbene Kinder am kommenden Sonntag (11.12.) finden in der Evan­gelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Andachten für verwaiste Eltern und Angehörige statt.

In der St. Johanniskirche Wernigerode richten die Johannisgemeinde und ein Selbsthilfeverein am 11. Dezember eine Andacht (16.30 Uhr) aus. Auch in der Autobahnkirche Hohenwarsleben gibt es eine Gedenkzeit (17.30 Uhr), die von der evangelischen Kirchengemeinde organisiert wird. Wie in den vergangenen Jahren werden viele Eltern, Großeltern und Geschwister Gedenkkerzen anzün­den. Zudem gibt es in der Hohenwarsleber Kirche die Möglichkeit, den Namen des Kindes in ein öffentlich ausliegendes Anliegenbuch zu schreiben. In Magdeburg können Betroffene eine Andacht in der Samariterkirche in den Pfeifferschen Stiftungen (16 Uhr) besuchen. Gedenkzeiten gibt es ebenso in der Kapelle des Krankenhauses der Paul-Gerhardt-Diakonie (10.15 Uhr), in der Hospitalkirche in Prettin (14 Uhr) und in der Johanniskirche in Salzelmen (10 Uhr).

In Gera findet am Gedenktag eine Andacht unter dem Thema „Regenbogen - Brücke in die Ewigkeit“ in der Sankt-Salvator-Kirche statt (15 Uhr), und in Altenberg gibt es in der Kapelle des Magdalenenstifts eine Gedenkveranstaltung (14 Uhr). In der Pfarrscheune in Goldbach (Landkreis Gotha) treffen sich ebenfalls Angehörige verstorbener Kinder zu einer Gedenkzeit (16.30 Uhr). Außerdem wird zu einer Gedenkandacht in der Kirche St. Peter in Nohra (Landkreis Weimarer Land) eingeladen (18 Uhr). Bereits am Samstag (10.12.) veranstaltet die Jakobusgemeinde in Ilmenau eine Gedenkfeier in der St. Jakobuskirche (20 Uhr).

„Manche Frau hat ihr Kind nie in den Armen halten dürfen, weil es schon vor der Geburt im Mutterleib gestorben war. Andere mussten die Nachricht eines Unfalltodes von Tochter oder Sohn erleben“, sagt Peter Herrfurth, Pfarrer an der Autobahnkirche Hohenwarsleben. „Meist dauert es Jahre, ehe diese Eltern ihr Schicksal annehmen können. Die Trauer bleibt, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit verändert. Zu oft werden Eltern in ihrer Not allein gelassen. Kaum einer traut sich, offen mit ihnen über ihr totes Kind zu sprechen. Der Gedenktag gibt den Betroffenen eine Gelegenheit bewussten Gedenkens in der Vorweihnachtszeit abseits vom Trubel der Weihnachtsmärkte. Erinnern ist wichtig, um den Verlust durchleben zu können.“

Hintergrund:
Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting“ – weltumspannendes Kerzenleuchten – findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass stellen Trauernde um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Wäh­rend die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Die Idee dazu entstand vor dreizehn Jahren in den USA. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 20.000 Kinder und junge Er­wachsene.

Weitere Informationen im Internet: www.veid.de

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575 bzw. Susanne Sobko, 0162-2048755

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