PM 5 | 08.02.2016
Beginn der Fastenzeit – „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“

Landesbischöfin: „Gewohnheiten hinterfragen, sein Herz öffnen für andere“

„Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“ lautet das Motto der diesjährigen evangelischen Fastenaktion. Sie beginnt am Aschermittwoch (10. Februar) und endet am Karsamstag (26. März). Die Aktion ruft dazu auf, die Routine des Alltags zu durchbrechen und neue Perspektiven auszuprobieren

„Wenn das Herz weit und groß ist, dann kann man vieles schaffen“, sagt die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, zum Motto der diesjährigen evangelischen Fastenaktion. „Zugehen auf Menschen, die mich brauchen - die neuen Nachbarn vielleicht, Flüchtlinge oder Außenseiter, mit denen sonst niemand spricht. Mein Herz öffnen für andere.“ Die Fastenzeit helfe, so Junkermann, Alltägliches zu prüfen, Gewohnheiten zu hinterfragen und sich darauf zu besinnen, was im Leben wirklich wichtig sei.

In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist das Fasten für viele Christinnen und Christen ein fester Bestandteil des Kirchenjahres. Viele verzichten zum Beispiel auf Alkohol, Zigaretten, Fleisch, Süßigkeiten, Autofahren oder eingeschliffene Gewohnheiten. Kirchengemeinden und Einrichtungen der EKM machen Angebote wie Fastenkurse sowie Aktionen, Andachten und Gottesdienste zur Fastenzeit.

Ein Bußruf von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt zum Aschermittwoch zum Motto „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“ ist am 10. Februar (16.30 Uhr) auf dem Marktplatz und vor der Thesentür in Lutherstadt Wittenberg zu hören. „Die Bilder der Menschen in Deutschland, die Flüchtlinge willkommen heißen, gingen um die Welt. Was bedeutet es, ein großes Herz zu haben? Und wie ist es möglich, die Engstirnigkeit und Angst, die Enge des Herzens zu überwinden? „Durch Umkehr und Buße“, ist die Antwort, die der Aschermittwoch gibt“, heißt es dazu. Im Anschluss gibt es Wasser und Brot in der Akademie sowie eine Ausstellungseröffnung.

Hintergrund Fastenzeit:
Mit dem Aschermittwoch beginnt nach christlicher Tradition die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ weist auf alte Übungen hin, nach denen man sich als Zeichen der Buße für begangene Sünden zu Beginn der Fastenzeit mit Asche bestreut hat. Dabei steht die Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu Christi im Mittelpunkt. Mit dem Karneval am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag sollte noch einmal ausgelassen gefeiert werden.

Weitere Informationen im Internet: www.7wochenohne.evangelisch.de

RÜCKFRAGEN

Solveig Grahl, 0162-2048755

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