Pressestelle Sachsen-Anhalt

Sanierung des Studentenwohnheimes in Halle abgeschlossen
Bischöfe Noack und Kähler zur Wiedereröffnung im Schlesischen Konvikt

Das Schlesische Konvikt in Halle wird nach sechsmonatigen Sanierungsarbeiten mit einem Gottesdienst (8. Juli, 18.30 Uhr, Emil-Abderhalden-Str. 10) wiedereröffnet. Zur Eröffnungsfeier des Studentenwohnheimes kommen unter anderen der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, und Christoph Kähler, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. Bischof Kähler, den eine lange Familientradition mit dem Konvikt verbindet, wird die Predigt halten. Mit Jobst-Babo Graf von Harrach wird zudem ein Nachfahre des Stifters des Schlesischen Konvikts anwesend sein.

Das Wohnheim im Stadtzentrum von Halle kann bis zu 50 Studierende der Theologie und Kirchenmusik aber auch andere der Kirche verbundene Studentinnen und Studenten beherbergen. In den vergangenen sechs Monaten ist das Gebäude für rund 430.000 Euro saniert worden. Das Besondere des Hauses ist die gute Ausstattung an Instrumenten: So gibt es zwei Orgeln und rund 30 Flügel bzw. Klaviere. Gegenwärtig leben 26 Studierende aller Fachrichtungen im Konvikt.

Hintergrund:
Das Schlesische Konvikt wurde 1869 in der Saalestadt gegründet. Somit ist es das älteste, der drei noch existierenden Konvikte in Halle. Nach dem Willen des Stifters, Graf von Harrach, sollte in dem Wohnheim insbesondere der theologische Nachwuchs aus der preußischen Provinz Schlesien eine Unterkunft finden. 1937 kam es zur Schließung und Zwangsverwaltung durch die Universität. Von 1938 bis 2000 war in dem Gebäude die Kirchenmusikschule untergebracht. Seit 2005 ist das Haus wieder in Besitz der Stiftung Schlesisches Konvikt. Persönlichkeiten wie August Tholuck, Martin Kähler und Julius Schniewind prägten neben dem Stifter die Geschichte des Hauses.

Bei Rückfragen: Inspektor Martin Gröger, 0345/1353585, schlesisches-konvikt@gmx.de