PM 31 | 31.05.2005
Bischof Axel Noack zu Pfingsten 2004

„Es wird etwas geschehen!“

In seinem diesjährigen Pfingstbrief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Kirchenprovinz Sachsen ermuntert Bischof Axel Noack, an der Vision einer wachsenden Kirche festzuhalten. „Wenn ich sehe, wie in unserem Lande die Bevölkerung so rasant abnimmt, gleichzeitig aber die Zahl der renovierten Kirchen stetig zunimmt, kann ich nur folgern: Gott muss noch Großes vorhaben mit seiner Kirche.“

Eine baldige, umfassende Frömmigkeitsbewegung sieht der evangelische Bischof Magde-burgs allerdings nicht im Entstehen. Axel Noack verweist auf das biblische Losungswort zum diesjährigen Pfingstfest: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaot (Sacharja 4,6).“ Dass etwas passieren werde, darin sei sich der Pfingstspruch ganz sicher, so der Kirchenprovinz-Bischof. Aber nicht durch Pauken-schlag, sondern eher leiser durch Gottes Geist. Axel Noack ermutigt, trotz aller menschlichen Skepsis auf die Verheißungen Gottes zu vertrauen. „Es wird etwas geschehen! ... Lassen sie uns aufmerksam Ausschau halten nach den Zeichen des Wirkens des Geistes Gottes in un-serer Welt und unseren Gemeinden.“

Stichwort Pfingsten
Mit dem Pfingstfest endet im Kirchenkalender die österliche Festzeit. Pfingsten wird zehn Tage nach dem Fest der Himmelfahrt Christi gefeiert. Das Wort Pfingsten leitet sich von pentekoste ab, dem griechischen Begriff für fünfzig. Die Bibel berichtet, dass genau 50 Tage nach Ostern (Auferstehung Jesu von den Toten) der heilige Geist über den Jüngern Jesu ausgegossen worden sei (Neues Testament, Apostelgeschichte, Kapitel 2). Dass dieses geschehen werde, so die Bibel, versprach Jesus seinen Anhängern am Tage der Rückkehr zu seinem himmlischen Vater.
Nach der Ausgießung des heiligen Geistes am Pfingstfest begannen die Jünger, die Taten Jesu der Welt und der Menschheit zu verkünden. Pfingsten gilt darum als Geburtstag der Kirche.

Den heiligen Geist, die unsichtbare Kraft Gottes, welche die Jünger zur Verkündigung antrieb, verstanden die ersten Christen - und verstehen die Gläubigen bis heute - als schöpferische Kraft, durch die Jesus in der Welt ist. Künstler stellen den heiligen Geist oft als weiße Taube dar.

Mehr zu Pfingsten: www.heiligenlexikon.de

Magdeburg, 27. Mai 2004 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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