PM 85 | 11.07.2007
Bischof Noack zu aktuellem Vatikan Papier ueber Kirchenbegriff

„Ich halte es da mit der reformatorischen Gelassenheit“

Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, hat auf die jüngste Schrift der vatikanischen Glaubenskongregation mit Humor reagiert. In dem Papier „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“, das am 10. Juli veröffentlicht worden ist, wird gesagt, dass die protestantischen Kirchen nicht als Kirchen im eigentlichen Sinne gelten können.

„Überrascht hat mich das nicht. Neu sind die Worte aus Rom ohnehin nicht. Ich halte es da mit der reformatorischen Gelassenheit. Denn dass wir Protestanten Kirche sind, ist unabhängig davon, was der Papst in Rom denkt. Jesus sagt im Neuen Testament: ‚Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen’“, so Axel Noack. „Leichter machen solche Papiere die Ökumene natürlich nicht. Aber die Gemeinschaft von Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen geschieht ohnehin vor Ort. Und die ist in Sachsen-Anhalt so schlecht nicht, trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten. Auf vielen Ebenen arbeiten wir gut, gerne und geschwisterlich zusammen. Evangelisch und katholisch. Wir sind Brüder und Schwestern mit verschiedenen Auffassungen und unterschiedlichem Humor, aber mit den gleichen Eltern.“

Magdeburg, 11. Juli 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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