PM 146 | 28.12.2007
Bischof Noack zum Jahreswechsel

„Das Leben verliert gegenüber der Gesundheit deutlich an Wert“, meint Axel Noack, Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, im Hinblick auf das neue Jahr. Eine eingeschränkte Gesundheit oder eine Behinderung würden in unserer Gesellschaft das Leben abwerten. Gesundheit könne sich sogar gegen das Leben stellen, wenn sich Menschen wünschten, lieber tot als krank zu sein. „Die Alten wollen niemand zur Last fallen und schon die Jungen spüren, wer nicht fit und leistungsfähig ist, hat schlechte Karten im dauernden Wettbewerb. Nur gesundes Leben scheint richtiges volles Leben zu sein“, so der Bischof. Somit sei es auch nicht zufällig, dass in der heutigen Zeit so heftig über die Sterbehilfe diskutiert werde.

Axel Noack fordert deshalb ein intensives Nachdenken über Gesundheit und Leben, wobei die Fragen nach Krankheit und Behinderung nicht ausgeschlossen werden dürften. „Wir werden hoffentlich im Geiste Jesu allen denen widerstehen, die bestimmte Abschnitte des Lebens als weniger wichtig und schützenswert beschreiben wollen.“ Das gelte für alle Phasen des Beginnes menschlichen Lebens, auch im Embryonalstadium, so Bischof Noack weiter. „Das gilt auch für Krankheit und Behinderung, ja sogar für das letzte Wegstück auf dieser Erde, für unser Sterben, und nicht zuletzt sogar für die Friedhofs- und Begräbniskultur“.

Der vollständige Beitrag zur Jahreslosung 2008 von Bischof Noack ist in der aktuellen Ausgabe der evangelischen Wochenzeitung „Die Kirche“ nachzulesen.

Fragen an: Friedemann Kahl unter 0391/53 46 413 oder 0151/591 285 75

Magdeburg, 28. Dezember 2007


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