PM 95 | 26.09.2011
Buchvorstellung in Wittenberg: „Dialog über Luther und Müntzer“
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59 12 85 75Gespräche zwischen kirchlichen und marxistischen Reformationshistorikern
In der Leucorea in Lutherstadt Wittenberg wird am Mittwoch (28. September, 16 Uhr) das Buch „Dialog über Luther und Müntzer“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Band dokumentiert zwanzig Expertengespräche zwischen kirchlichen und marxistischen Reformationshistorikern in der DDR zwischen 1981 und 1990. Die Buchpräsentation wird moderiert von Bischof a. D. Prof. Axel Noack und dem Leiter des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung, Dr. Joachim Heise.
Im April 1990 fand das letzte von zwanzig Expertengesprächen zwischen evangelischen Theologen und marxistischen Historikern über die Reformationsgeschichte statt, die im März 1981 ihren Anfang nahmen. Bereits 1990 entstand die Idee, eine Dokumentation dieser Gespräche zu verwirklichen. Zwanzig Jahre später hat sich das Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung der Aufgabe angenommen.
Das 1993 in Berlin gegründete Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung ist eine außeruniversitäre, überkonfessionelle und politisch unabhängige Forschungseinrichtung in freier Trägerschaft. Das Institut verfolgt einen interdisziplinären und vergleichenden Ansatz. Forschungsfelder sind das Verhältnis von Staat und Kirchen in der DDR, anderen kommunistisch regierten Staaten und aktuelle Entwicklungen der Rolle von Religion und Kirchen in den Ländern der Europäischen Union. Das Institut untersucht die Politik der herrschenden Machteliten gegenüber Kirche und Religion, die Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Staat sowie den Alltag der Christen. Der historische Vergleich spielt dabei eine zentrale Rolle.
Infos zum Buch:
„Dialog über Luther und Müntzer. Zwanzig Expertengespräche zwischen kirchlichen und marxistischen Reformationshistorikern in der DDR (1981-1990). Eine Dokumentation“
(Berlin 2011, 429 Seiten, 29,90 Euro, ISBN: 978-3-931232-30-6)
Mehr Informationen zum Institut unter: www.staat-kirche-forschung.de