PM 39 | 13.04.2011
Christen gehen Kreuzweg durch Magdeburger Innenstadt

„Via Crucis 2011“

Evangelische und katholische Christen erinnern am Sonntag, 17. April, ab 18 Uhr mit einem Kreuzweg durch die Magdeburger Innenstadt an die Leidensgeschichte von Jesus Christus. An der "Via Crucis 2011 werden auch Bischof Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg und Propst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland teilnehmen.

Die Via Crucis ist ein Gottesdienst mit fünf Abschnitten, die an verschiedenen Orten stattfinden. Dabei wird ein großes Holzkreuz durch die Stadt getragen. An den Stationen hören die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lesungen aus der Bibel, die von der Verurteilung und Hinrichtung Jesu handeln. Außerdem werden Passionslieder gesungen und Gebete gesprochen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 400 Christinnen und Christen an der Via Crucis. Die Prozession beginnt dieses Jahr am ehemaligen Standort der Katharinenkirche (Haus des Lehrers) im Nordabschnitt des Breiten Weges. Von dort kreuzt der Weg die Julius-Bremer-Straße (ehemalige Synagoge), die Ernst-Reuter-Allee (Einkaufszentrum) und führt am Hundertwasserhaus vorbei am Domplatz, um dann im Dom zu schließen. Die Meditadionstexte werden von der katholischen St. Norbert-Gemeinde in Buckau vorbereitet. Die Dombläser und die Bläser der katholischen Gemeinde in Sudenburg begleiten den Weg.

Die evangelische und die katholische Jugendarbeit Magdeburg laden bereits am Freitag, 15. April, 18 Uhr zu einem Kreuzweg der Jugend ein. Ausgangspunkt ist die Walloner Kirche.

Hintergrund
Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten suchten Gläubige in Jerusalem die Orte auf, an denen nach biblischem Bericht die Verurteilung, Geißelung und Kreuzigung Jesu stattgefunden haben soll. Hier gedachten sie seiner Leiden. In der Folge entstand die Tradition der Via Dolorosa, des Kreuzwegs. Pilgerfahrer brachten diese Gottesdienstform später nach Europa. Es entstanden zahlreiche Kreuzwege mit unterschiedlich vielen Stationen. Manche entsprachen in ihrer Länge exakt der Strecke in Jerusalem, die Jesus vom Palast des damaligen römischen Statthalters Pontius Pilatus, wo er verurteilt wurde, bis zur Richtstätte, dem Berg Golgatha, gelaufen ist. In Magdeburg gehen Christen aller Kirchen diesen Weg öffentlich nun zum achten Mal. Am Palmsonntag 2001 wurde diese Tradition, nachdem sie bis dahin nur in den Kirchen gepflegt wurde, erstmals nach sehr langer Zeit wieder auf die Straße verlegt.

RÜCKFRAGEN

Thomas Lazar, (03 91) 59 61-134, oder Friedemann Kahl, (03 91) 53 46-413

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