PM 25 | 18.03.2008
Christusbruderschaft errichtet Aussenstation in Wittenberg

Christusbruderschaft errichtet Außenstation
Vier Schwestern gründen Konvent in Wittenberg

In Lutherstadt Wittenberg gründen vier Schwestern der Communität Christusbruderschaft Selbitz eine Außenstation. Am Ostermontag (24.03.) werden die Schwestern im Rahmen eines Gottesdienstes in der Wittenberger Schlosskirche vom Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, und Propst Siegfried Kasparick eingeführt.

Im Januar beauftragte die Kirchenleitung den Bischof damit, einen Ruf an die Christbruderschaft zur Ansiedlung eines Konventes auszusprechen, um dem evangelischen Leben in der Lutherstadt eine weitere Nuance hinzuzufügen. Außerdem soll die Anwesenheit der Schwestern das spirituelle und soziale Engagement in der Stadt bereichern und im Hinblick auf die Reformationsdekade das geistliche Angebot in Wittenberg erweitern.

„Angesichts der besonderen Bedeutung der Stadt Wittenberg für den deutschen und internationalen Protestantismus ist die Lutherstadt ein guter Sitz für eine Kommunität“, sagt Bischof Axel Noack. „Es wird möglich sein, am Ursprungsort der Reformation augenfällig zu zeigen, dass kommunitäres Leben nicht im Gegensatz zur reformatorischen Theologie steht wie vielerorts immer noch vermutet wird“, so der Bischof.

Hintergrund:
Das Zentrum der Communiät Christusbruderschaft befindet sich in Selbitz, einer kleinen Stadt in Oberfranken nahe Hof. Zur Communität gehören insgesamt 120 Schwestern, 4 Brüder, 78 Tertiären. Geleitet wird die Christusbruderschaft von einer Priorin und einem Prior. Alle wichtigen Entscheidungen werden jedoch gemeinsam getroffen. Die Berufung zum gemeinsamen Leben konkretisiert sich in den einzelnen Konventen.
Die Christusbruderschaft lebt nach den evangelischen Räten: Armut, Keuschheit, Gehorsam. Gemeinsamen Stundengebete, das persönliche Gebet und die Betrachtung des Evangeliums prägen den Tagesrhythmus. Die Gemeinschaft lebt innerhalb und im Gegenüber zur evangelisch lutherischen Kirche in ökumenischer Offenheit. Lebendige z.T. internationale Beziehungen bestehen zu angelikanischen, katholischen, orthodoxen Orden und Communitäten und zu freikirchlichen Gemeinschaften. Das Zentrum der Communiät befindet sich in Selbitz, einer kleinen Stadt in Oberfranken nahe Hof. Hier steht auch das Ordenshaus. Die Brüder der Christusbruderschaft leben auf dem Petersberg bei Halle in einem ehemaligen Augustinerchorherren Kloster.

Weitere Informationen unter: www.christusbruderschaft.de

Fragen an: Superintendent Christian Beuchel, 03491/40 32 00


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