Pressestelle Sachsen-Anhalt

Am kommenden Sonntag findet zum zweiten Mal ein bundesweiter „Tag der Autobahnkirchen“ statt (24.06.). An dem Programm der Aktion beteiligen sich auch alle vier „Raststätten für die Seele“ aus Sachsen-Anhalt. In den Autobahnkirchen von Rothenschirmbach (A38), Brumby (A14), Brehna (A9) und Hohenwarsleben (A2) gibt es Andachtsfeiern, in denen auch ein Reisesegen an die Besucherinnen und Besucher ausgesprochen wird (jeweils 14 Uhr). Außerdem werden in zwei Kirchen Christopherusplaketten kostenlos an Kraftwagenfahrerinnen und -fahrer verteilt. Bereits um 9.30 Uhr überträgt das ZDF am 24. Juni einen Fernseh-Gottesdienst aus der Autobahnkirche St. Christopherus in Baden-Baden (A5 Karlsruhe-Offenburg).

„Natürlich wird der Busunfall auf der Autobahn 14 eine große Rolle spielen. Wir werden für die Opfer, die Überlebenden, die Helfer und die Angehörigen beten“, sagt Peter Herrfurth, Sachsen-Anhalts erster Autobahnkirchen-Pfarrer. „Darüber hinaus wollen wir für alle Reisenden um den Segen und den Schutz Gottes bitten.“

Sachsen-Anhalt gehört seit dem vergangenen Jahr zu den Bundesländern mit den meisten Autobahnkirchen in Deutschland. Mit vier „Raststätten für die Seele“ liegt es gleichauf mit Hessen. Nur Bayern und Nordrhein-Westfalen haben jeweils fünf Autobahnkirchen. Bundesweit gibt es 31 Gotteshäuser mit dieser Funktion.

Die St.-Benedikt-Kirche in Hohenwarsleben ist Sachsen-Anhalts erste Autobahnkirche gewesen. Sie wurde 2002 eröffnet. Jährlich wird sie etwa von 6.000 Fernreisenden aufgesucht. Zahlreiche Besucher tragen sich in das Anliegen-Buch des Gotteshauses ein, hinterlassen dort Kurztexte und Gebete. Die Stadt- und Klosterkirche in Brehna bei Bitterfeld, die 2003 als „Raststätte für die Seele“ eingeweiht wurde, ist die zweite Autobahnkirche des Bundeslandes. Sie hat im Jahr zwischen 4.000 und 5.000 Besucherinnen und Besucher. Im vergangenen Jahr kamen in Sachsen-Anhalt als Autobahnkirchen die St.-Petri-Kirche in Brumby und die St.-Pancratius-Kirche in Rothenschirmbach hinzu. Für St. Petri wurden 2006 rund 4.000 Gäste registriert, für St. Pancratius etwa 2.000.

Weitere Informationen zu allen deutschen Autobahnkirchen gibt es auf der Website www.Autobahnkirche.info, die von dem kirchennahen Versicherungsverein „Bruderhilfe“ unterhalten wird. Die „Bruderhilfe“ ist der Koordinator für die deutschen Autobahnkirchen.

Magdeburg, 21. Juni 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen