PM 25 | 01.03.2007
Ehrenamts Preis Goldener Kirchturm

Premiere auf Jahrestreffen der Kirchbaufördervereine in Magdeburg

Kommenden Samstag wird erstmals der „Goldene Kirchturm“ der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg verliehen (3.03.). Mit der Auszeichnung soll herausragendes ehrenamtliches Engagement von Personen oder Gruppen zum Erhalt historischer Sakralbauten in Mitteldeutschland gewürdigt werden. Erster Preisträger ist der „Kirchbauverein St. Stephani Osterwieck“. Der Magdeburger Bischof Axel Noack wird den „Goldenen Kirchturm 2007“ im Rahmen des diesjährigen Treffens der Kirchbaufördervereine überreichen (13.45 Uhr, Lothar-Kreyssig-Haus, Leibnizstraße 50). Den Preis entgegen nehmen Liselotte und Dr. Klaus Thiele aus Wolfenbüttel, Gründungsmitglieder des Osterwiecker Kirchbauvereins, sowie der gegenwärtige Vorsitzende Peter Werner.

„Der Osterwiecker Kirchbauverein ist die erste Initiative ihrer Art in unserer Landeskirche. Das Ehepaar Thiele hat ihn im Wendejahr 1990 mitgegründet und sich seitdem – sozusagen grenzübergreifend – engagiert“, sagt Kirchenoberbaurat Michael Sußmann vom Kirchenamt der mitteldeutschen Kirchenföderation. „In den vergangenen 17 Jahren ist durch ehrenamtlichen Einsatz sehr viel für die Stephanikirche getan worden. Heute erstrahlt das Gotteshaus in altem Glanz und die Gemeinde kann sogar ein 450-jähriges Jubiläum feiern. 1557 ist der protestantische Neubau des Kirchenschiffs abgeschlossen werden.“

Der Ehrenamts-Preis „Goldener Kirchturm“ ist ein Backstein im historischen Format. In den Ziegel ist die Jahreszahl der Auszeichnung und ein stilisierter Kirchturm eingeprägt, der vergoldet ist. Zukünftig soll der „Goldene Kirchturm“ jedes Jahr gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt verliehen werden. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Der Betrag soll zweckgebunden für Restaurierungs- oder Sanierungsarbeiten an dem kirchlichen Gebäude eingesetzt werden, für das sich der jeweilige Preisträger engagiert.

Treffen Kirchbaufördervereine 2007 - Themen:
Zum sechsten Treffen der Kirchbaufördervereine in der Kirchenprovinz Sachsen am 3. März im Magdeburger Lothar-Kreyssig-Haus werden rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet (Leibnizstraße 50, 10-15 Uhr). Das Thema der Tagung lautet „Um- und Neu-Nutzung von Kirchen nach ihrer Sanierung“. Der ehemalige Hauptpastor des Hamburger Michels, Helge Adolphsen, wird dazu ein Impulsreferat halten. Außerdem stehen Berichte über die Konzeptionen der Radfahrerkirche in Weßnig (Sachsen) und die Autobahnkirche Hohenwarsleben bei Magdeburg auf dem Programm. Kirchbaufördervereine sind lokale Initiativen von Gemeindegliedern und Nicht-Kirchenmitgliedern, die sich für den Erhalt ihrer Ortskirchen einsetzen. In der Kirchenprovinz Sachsen gibt es ca. 160 dieser Zusammenschlüsse. In ihnen engagieren sich mehr als 7.000 Menschen.

Treffen Kirchbaufördervereine 2007 - Programm: 25-07 PM - Kirchbauvereine Programm _01.03.2007_.pdf (pdf-Dokument; Dateigröße 66 KByte)

Hinweise für Redaktionen:
Fragen zur Tagung beantwortet: Pfarrerin Juliane Kleemann, Persönliche Referentin des Bischofs der Kirchenprovinz Sachsen, Kirchenamt (Magdeburg), 0391/5346-255.

Rückfragen zum „Goldenen Kirchturm“: Kirchenoberbaurat Michael Sußmann, Kirchenamt (Magdeburg), 0170/8142892 (erreichbar zwischen 12 und 13 Uhr).

Infos zum „Kirchbauverein St. Stephani Osterwieck“ finden sich unter www.st-stephani.de.

Magdeburg, 1. März - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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