Pressestelle Sachsen-Anhalt

Christfest auf dem Bahnhof, mit Pop-Musical, Weihnachtstruck, Lichtkunst

Die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) erwarten Heiligabend (24. Dezember) rund eine halbe Million Besucher zu etwa 4.000 Christvespern, Konzerten und Krippenspielen. In einigen Orten kann das Friedenslicht von Bethlehem abgeholt werden und traditionell werden Spenden für die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ gesammelt (www.brot-fuer-die-welt.de). Die Gottesdienste an den Weihnachtsfeiertagen werden meist besonders festlich mit Musik, Chorgesang und Abendmahl gefeiert. Eine Übersicht über Gottesdienste gibt es im Internet unter www.ekmd.de/weihnachtsgottesdienste.

Eine Gottesdienstübertragung zum 1. Christtag aus der EKM für den MDR-Hörfunk erfolgt am 25. Dezember (10 Uhr) aus der St. Margarethenkirche Kahla.

Veranstaltungen zu Weihnachten in Sachsen-Anhalt/Sachsen/Brandenburg (Auswahl):

Am 23. Dezember (18 Uhr) ist Landesbischof Friedrich Kramer beim Weihnachtssingen mit über 20.000 Menschen in der Avnet-Arena Magdeburg dabei und liest einen Teil der Weihnachtsgeschichte.
An Heiligabend hält Landesbischof Kramer im Dom zu Magdeburg die Christmette (23 Uhr) und predigt im Festgottesdienst (10 Uhr) am 1. Weihnachtsfeiertag im Dom.

Im Hauptbahnhof in Halle veranstaltet am 24. Dezember (13.30 Uhr) die Johannesgemeinde einen Gottesdienst. Im Anschluss gibt es ein offenes Kaffeetrinken in den Räumen der Bahnhofsmission.
Ein Hirtenfeuer am 24. Dezember (15 Uhr) gibt es an der Beesener Kirche in Halle-Silberhöhe.

Zu einer Christvesper mit einem Weihnachtsmusical an Heiligabend (15 Uhr) lädt die Gemeinde der Stadtkirche in Lutherstadt Wittenberg ein.

Der Familienchor Groth gestaltet die Christvesper (18 Uhr) in der Kirche St. Stephani in Aschersleben am 24. Dezember.

Am Heiligabend (18 Uhr) lädt die Chorgemeinschaft Halberstadt zu einem feierlichen Chorsingen in die Halle des Halberstädter Hauptbahnhofes ein. „Der Bahnhof steht für die Orte, an denen Menschen auch an den Weihnachtsfeiertagen arbeiten, Dienst tun, wie Polizisten, Ärztinnen, Sanitäter, Feuerwehrleute aber auch Zugführer, Servicekräfte, Bus und Taxifahrerinnen“, so Constantin Schnee von der Bahnhofsmission in Halberstadt.

In der Petrikirche in Burg wird im Gottesdienst am 24. Dezember (17 Uhr) ein Weihnachtsfilm vorgeführt. Am 1. Weihnachtsfeiertag (11 Uhr) gibt es in der Petrikirche einen ökumenische Weihnachtsgottesdienst mit Taufe.

Eine „Frühstücksandacht“ gibt es am 1. Weihnachtsfeiertag (10.15 Uhr) im Pfarrhaus in Halle-Nietleben.
Unter dem Motto „Orgelklang zum Weihnachtsfest“ gestalten Domorganist Michael Schönheit und Pfarrer Bernhard Halver einen Gottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag im Dom zu Merseburg.

In der Hoffnungskirche in Magdeburg gibt es am 1. Weihnachtsfeiertag (16 Uhr) ein Treffen an der Krippe mit einem Weihnachtsmusical aufgeführt von den Kinderchören der Biederitzer Kantorei und der St. Mechthild Schule, Mechthild Altmann (Klavier) und Anke van de Ven (Violine) unter Leitung von Michael Scholl.

Die Gemeinde der Johanneskirche in Werben im Kirchenkreis Merseburg lädt am 1. Weihnachtsfeiertag (19 Uhr) zu einem Turmkonzert des Posaunenchores ein.
Einen Märchengottesdienst mit Domchor gibt es am 2. Weihnachtsfeiertag (10.45 Uhr) im Kapitelsaal im Dom St. Nikolaus in Stendal.

Im Musikzentrum „alte Kantorei“ in Niederndodeleben im Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt wird am 2. Weihnachtsfeiertag (10.30 Uhr) zu einem Familiengottesdienst mit weihnachtlicher Hausmusik eingeladen.

Im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch führen im Gemeindezentrum Heilandskirche Beilrode (27. Dezember, 16 Uhr) die Akkordeonistin Heidi Steger und die Schauspielerin Astrid Höschel-Bellmann ihr Programm „Schrecklich nette Weihnachten“ auf.
In der Kirche in Schenkenberg (27. Dezember, 19.30 Uhr) gibt der Cellist „Huschke“ ein Konzert.

In der Marienkirche in Freyburg (Unstrut) wird am 28. Dezember (17 Uhr) zu einer weihnachtlichen Abendmusik mit Friedensgebet eingeladen – es musiziert der Chor Collegium Musicum unter der Leitung von Christian Preuler.

In der Stadtkirche in Elsterwerda im Kirchenkreis Bad Liebenwerda gibt es ein Weihnachtskonzert (28. Dezember, 16 Uhr) mit dem Vocal Ensemble Elbe-Elster.

Veranstaltungen zu Weihnachten in Thüringen (Auswahl):

Am 23. Dezember in Eisenach zeigen Konfirmanden im MemoryGottesdienst in der Annenkirche (15.30 Uhr) ihr Krippenspiel für Altersheime. Um 10.30 Uhr beginnt in der Paul-Gerhardt-Kirche ein Weihnachtlicher Krabbel-Gottesdienst mit Krippenspiel zum Mitmachen.

„Weihnachten im Kloster“ heißt ein Angebot im Kloster Volkenroda vom 23. bis 27. Dezember. Rund um die Uhr kann der Krippenweg unter dem Motto „Gewimmel an der Krippe“ gegangen werden.  

Auch im Augustinerkloster Erfurt kann man vom 23. bis 26. Dezember Weihnachten feiern. In der Augustinerkirche ist täglich von 16 bis 19 Uhr die Lichtkunst-Installation „Wie ein Lichtstrahl“ der Künstlerin Lea Brugnoli nach Musik von LKMD Ingrid Kasper zu sehen. Immer um 18 Uhr gibt es den Abendsegen. 

Im Kirchspiel Gerstungen wird traditionell grenzübergreifend und teilweise ökumenisch  gefeiert. Am 23. Dezember (17 Uhr) ist zum Jubiläum 35 Jahre Bläserklänge Kirchplatz Untersuhl ein Posaunenchor aus Hessen zu Gast. Am Heiligabend (24. Dezember) wird in Neustädt (15 Uhr, Erlöserkirche) eine Christvesper mit dem thüringisch-hessischen Posaunenchor Neustädt/Blankenbach gefeiert, die Christvespern in Untersuhl und Gerstungen begleitet eine Organistin aus Herleshausen. 22.30 Uhr folgt in der Katharinenkirche eine Christnacht mit dem Chor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde aus Oberellen.

In Weimar ist am Heiligabend von 13 bis 17.30 Uhr der Weihnachtstruck unter dem Motto „Weihnachten kommt“ unterwegs: Die evangelische Jugend lädt dazu ein, an Fenster, auf Balkone oder an den Truck zu kommen, um der live gespielten Weihnachtsmusik zu lauschen, mitzusingen, die Weihnachtsgeschichte zu hören und einen Segen zu empfangen.

Open Air wird beispielsweise in Weimar im Kirchgarten der Kreuzkirche mit echten Schafen (16 Uhr) sowie vor dem Schießhaus mit einem „Heiligabend-Chor“ und Bläsern (18 Uhr), in Jena auf dem Marktplatz (16 Uhr) und in Gotha als Ökumenische Christvesper mit Krippenspiel auf dem Schlossvorplatz am Denkmal Herzog Ernst (16.30 Uhr) gefeiert. 

In Zeulenroda in der Dreieinigkeitskirche wird traditionell ein Krippenspiel als Pop-Musical mit 36 Kindern und Jugendlichen sowie Livemusik aufgeführt (15 Uhr). 17.15 Uhr folgt eine Christvesper und 22 Uhr die Christnacht mit Impulsen, Musik, vielen Kerzen und Stille.

In Erfurt findet am Heiligabend um 15.30 Uhr in der Predigerkirche eine Christvesper mit Krippenspiel und Übertragung in Gebärdensprache statt sowie in der Augustinerkirche 18 Uhr eine Christnacht bei Kerzenschein und 22 Uhr eine Christnacht mit Lichtkunst.

Weitere besondere musikalische Angebote gibt es beispielswiese in Altenburg mit Bläsermusik vom Nikolaikirchturm (15 Uhr); als Christvesper in Eisenach in der Georgenkirche (17 Uhr) mit Kurrende, Bachchor und Ambrosius-Kammerorchester sowie mit der Klezmer-Band „Hinz und Kunz’t“ in der Nikolaikirche (17.30 Uhr) und in Apolda in der Lutherkirche mit Chor-, Bläser- und Orgelmusik aus mehreren Jahrhunderten (17 Uhr).

In einigen Städten gibt es Angebote für Menschen, die den Heiligabend einsam verbringen müssten. „Weihnachten mal anders“ heißt es in Sonneberg ab 18 Uhr in der „Wolke 14“ mit Singen, Essen, Spielen, Lachen und Schrottwichteln. In Weimar laden der Verein "Johannes Falk" und die Tafel ab 19 Uhr unter dem Motto „Niemand bleibt einsam, wir feiern gemeinsam“ ein: Im "Mon Ami“ mit Singen, Geschichten, Festtagsschmaus, Weihnachts-Quiz, Geschenken, Musik sowie Zeit zum Erzählen und Zuhören. Ab 18 Uhr kann man in Gotha-Siebleben im Gustav-Freytag-Treff „Gemeinsam Weihnachten feiern“. In Eisenach heißt es „Heilig Abend nicht allein“ in der Kapelle des Diakonissenmutterhauses ab 18 Uhr und nach der Christnacht mit der Jungen Gemeinde um 23 Uhr in der Georgenkirche mit Musik, Nachtgedanken und Spielszenen wird zum Engelscafé eingeladen. In Erfurt beginnt 21 Uhr in der Michaeliskirche der Gottesdienst "Come Together" mit anschließender Feier.

Weitere Angebote am 24. Dezember zu später Stunde: In Erfurt um 22 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik mit Prof. Matthias Dreißig (Predigerkirche) und 23.15 Uhr in der Thomaskirche eine Jazzige Christnacht, gefolgt um 24 Uhr vom Turmblasen. 22 Uhr beginnt eine Musikalische Christnachtfeier in Apolda in der Lutherkirche mit Chor- und Orgelmusik aus dem ersten mehrstimmigen evangelischen Gesangbuch mit dem Vokalkreis Apolda und Bildmeditation sowie in Meiningen eine Musikalische Christnacht in der von Kerzen erleuchteten Stadtkirche mit festlicher Musik aus Barock und Romantik. Ein Nachtkrippenspiel ist unter anderem 22.30 Uhr in der Kirche Ehrenhain geplant. Um 23 Uhr gibt es in Gotha Orgelmusik und Texte zur Heiligen Nacht (Margarethenkirche).

Am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) können Frühaufsteher um 6 Uhr zur Christmette in die Bergkirche Schleiz. Kantatengottesdienste gibt es unter anderem 10 Uhr in den Stadtkirchen Weimar und Jena. 10.30 Uhr beginnt in der Brüderkirche Altenburg ein Gottesdienst "Wort und Musik am Weihnachtsbaum" und in Apolda in der Martinskirche ein Musikalischer Weihnachtsgottesdienst mit Instrumentalmusik von Bach bis Moderne. 17 Uhr erklingt in der Kirche Denstedt Weihnachtliche Orgelmusik mit Michael von Hintzenstern.

Am 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) gibt es in Eisenach eine Musikalische Andacht (16 Uhr, Annenkirche) mit der „Fidelrunde Bundweis“, 16 Uhr in der KulturKirche Löbstedt das Puppenspiel "Momo" für Familien und 16.30 Uhr in der Kirche Lichtenhain die „Brieger Christnacht“ als Weihnachtsgeschichte zum Mitsingen für Kinder und Erwachsene sowie 17 Uhr in Weimar das Weihnachtskonzert „Pastorale“ und in der Friedenskirche Ponitz ein Konzert im Kerzenschein mit Orgel und Trompete.

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist in Eisenach im 100. Jahr des Bachchores mit Solisten und Orchester unter Leitung von Christian Stötzner als Gesamtaufführung geplant: Wie ursprünglich vorgesehen in Kantatengottesdiensten zwischen Weihachten und Epiphanias, am 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag) gibt es Kantate 1 und am 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) die Kantaten 2 und 3 (jeweils 10 Uhr).

In Arnstadt erklingen im solistischen Konzert am 1. Feiertag die Kantate 5 sowie Kantaten des Thüringer Barockkomponisten Gottfried Heinrich Stölzel, begleitet von der capella arnestati auf historischen Instrumenten. Am 26. Dezember wird in Meiningen (10 Uhr, Stadtkirche) im Kantatengottesdienst Teil 3 aufgeführt.

Und während eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums in größeren Städten zur Tradition gehört, ist es in einem 3.000-Seelen-Ort wie Ilfeld etwas Besonderes, aufgeführt vom Chor, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode und Solisten. Dazu muss extra ein Chorpodest eingebaut werden. Das Konzert beginnt am 28. Dezember um 19 Uhr.

Hintergrund Weihnachten:
Das Weihnachtsfest ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Es wird in der gesamten christlichen Welt gefeiert, beginnend am 24. Dezember mit dem Heiligen Abend. Ursprünglich feierte die christliche Gemeinde kein Weihnachtsfest, sondern die Taufe am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung des Herrn). Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war den Urchristen unbekannt. Der 6. Januar galt zugleich als Jahresanfang. Erst im 4. Jahrhundert n. Chr. nahm das Fest der Geburt Jesu in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember an Bedeutung zu, der früheste Beleg findet sich für das Jahr 354 n. Chr. in Rom.

Vom Weihnachtsfest geht eine starke Faszination aus. Sie hat mit dem kleinen Kind in der Krippe zu tun und der Sehnsucht nach einem Neuanfang, die viele Menschen erfüllt. Jede Kerze, die angezündet wird und Licht spendet, wird zu einem Symbol dieser Sehnsucht. Weihnachten bedeutet für Christen: Das göttliche Licht leuchtet in der Finsternis der Welt auf. Neues entsteht und bahnt sich seinen Weg. Die Verheißung von Gottes Nähe wird durch die Geburt Jesu offenbar.