Pressestelle Sachsen-Anhalt

Eigenes Programm innerhalb der Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligt sich mit ihrer Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“ an der bundesweiten Ökostrom-Wechselwoche, die morgen beginnt. Ziel ist es, mit Aktionen vom 17. bis 24. September noch mehr Menschen zu überzeugen, den Stromanbieter zu wechseln und sich für Ökostrom zu entscheiden. Der Aufruf ist Teil der Kampagne „Atomausstieg selber machen“ und wird von zahlreichen Organisationen wie Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace und BUND getragen. Die EKM bietet innerhalb ihrer Kampagne ein Programm zum Stromwechseln an. Infos im Internet: www.klimawandel-lebenswandel.de.

Dazu Stefan Große, Finanzdezernent der EKM: „Auch wir sind überzeugt davon, dass zum wirkungsvollen Klimaschutz jeder Einzelne beitragen muss. Mit unserer Kampagne machen wir seit Jahresbeginn Vorschläge für nötige Änderungen des Lebensstils. Der Umstieg auf Ökostrom ist dabei ein ganz wichtiger Punkt - wir haben mit einem Anbieter ein eigenes Programm dafür ausgearbeitet. Damit bekräftigen wir auch den Aufruf der Landessynode an alle Gemeinden und Institutionen der EKM, zukünftig Ökostrom zu beziehen. In der Ökostrom-Wechselwoche wollen wir noch einmal gezielt dafür werben. Wir als Verwaltung haben unseren eigenen Beitrag bereits geleistet: Das Landeskirchenamt in Erfurt wird komplett mit regenerativen Energien versorgt.“

Die Initiatoren der Strom-Wechselwoche sehen ihr Ziel darin, die Energiewende zu vollenden. „Dazu muss noch ein weiter Weg zurückgelegt werden. Denn noch immer sind neun Atomkraftwerke und zwei Uranfabriken in Betrieb, Gorleben wird weiter als Endlager erkundet, die Atomkonzerne wehren sich mit Klagen gegen die Abschaltung der ältesten Atomkraftwerke und wollen mit allen Mitteln ihre Monopolstellung erhalten“, heißt es in dem Aufruf. Der Gegenvorschlag: „Um sich gegen den Druck der Konzerne zu wehren, gibt es ein wirksames Mittel: den Geldhahn zudrehen, selber zu Ökostrom wechseln und für den Wechsel aktiv werden!“

Der Termin für die Aktionswoche wurde ausgewählt, da japanische Umweltverbände sechs Monate nach der Atomkatastrophe in Fukushima vom 17. bis 19. September Veranstaltungen mit dem Motto: „Sayonara Nukes/ Tschüss Atomkraft“ organisieren. Zudem findet am 24. September der weltweite Klima-Aktionstag unter dem Motto „Klima bewegen“ statt.

Die Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) läuft gerade im Endspurt: Bis zum Erntedanktag am 2. Oktober wird dazu aufgerufen, den eigenen Lebensstil zu überdenken und zu ändern.

Weitere Informationen im Internet: www.klimawandel-lebenswandel.de und www.atomausstieg-selber-machen.de