PM 108 | 29.11.2019
EKM-Landessynode berät Doppelhaushalt 2020/2021

412,7 Millionen Euro zur Finanzierung der kirchlichen Aufgaben

Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat sich am heutigen Freitagvormittag mit dem Doppelhaushalt für die Jahre 2020 und 2021 beschäftigt.
Für die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben steht im kommenden Jahr eine Plansumme von 207,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2021 sind es 205,2 Millionen. Damit liegt der Haushalt 2,7 Millionen Euro über der Plansumme von 2019 (204,8 Millionen Euro).  Die gute konjunkturelle Entwicklung der vergangenen Jahre schreibt sich damit noch etwas fort, gleichzeitig werden die sich ankündigende wirtschaftliche Eintrübung und das Niedrigzinsumfeld berücksichtigt.

Die Netto-Kirchensteuereinnahmen sind für 2020 als Haupteinnahmequelle mit 106,45 Millionen Euro prognostiziert. Das sind rund 120.000 Euro weniger als der Haushaltsplan 2019 vorgesehen hatte.
Der kirchlichen Basis kommen direkt 114,8 Millionen Euro zugute. 2,22 Millionen stehen für die Partnerschaftsarbeit und den Kirchlichen Entwicklungsdienst zur Verfügung.
Mit weiteren rund 48,2 Millionen Euro werden indirekt weitere Leistungen für die Kirchengemeinden und Kirchenkreise erbracht, insbesondere für die Versorgungsicherung der Pfarrerinnen und Pfarrer. Weiterhin sind für die Erprobungsräume wie in den vergangenen Jahren wieder 2,5 Millionen Euro geplant. Damit werden insgesamt rund 78,6 Prozent der Plansumme des Haushalts 2020 den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt.
Für die landeskirchenübergreifenden Verpflichtungen sind 4 Millionen Euro vorgesehen (rund zwei Prozent). Der Landeskirche mit ihren Werken und Einrichtungen verbleiben damit für ihre Aufgaben rund 18,5 Prozent der Plansumme oder 38,3 Millionen Euro.

Für das Jahr 2021 sind die Netto-Kirchensteuereinnahmen als Haupteinnahmequelle mit 104,9 Millionen Euro prognostiziert.
Der kirchlichen Basis kommen direkt 120,7 Millionen Euro zugute. 2,19 Millionen stehen für die Partnerschaftsarbeit und den Kirchlichen Entwicklungsdienst zur Verfügung.
Mit rund 36,3 Millionen Euro werden indirekt weitere Leistungen für die Kirchengemeinden und Kirchenkreise erbracht. Damit stehen insgesamt rund 76,5 Prozent der Plansumme des Haushalts 2021 den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden zur Verfügung. Für die landeskirchenübergreifenden Verpflichtungen sind 4,1 Millionen Euro vorgesehen (rund zwei Prozent). Der Landeskirche mit ihren Werken und Einrichtungen verbleiben damit für ihre Aufgaben rund 20,5 Prozent der Plansumme oder 41,9 Millionen Euro.

„Mit dem ersten Doppelhaushalt der EKM setzen wir den Weg der finanziellen Konsolidierung und Stabilisierung weiter fort. Mit den strukturellen Maßnahmen der vergangenen Jahre haben wir auf allen kirchlichen Ebenen spürbare finanzielle Spielräume schaffen können. Damit gehen wir konzentriert und wachsam, aber gelassen in die nächsten beiden Jahre. Der Wandel wird weiter gehen, die finanziellen Herausforderungen werden nicht geringer werden, gerade bei so zentralen Themen wie der Sicherung der Versorgung, der Absicherung der Beihilfe oder auch der vorrangigen Finanzierung des Verkündigungsdienstes. Wir fangen aber nicht bei Null an. Wir haben die Zeit und die finanzielle Kraft, den Umbau unserer Kirche als Chance zu begreifen und ihn auch so zu gestalten“, sagt Finanzdezernent Stefan Große.


Hinweise für die Redaktionen:
Sämtliche Unterlagen zur Landessynode wie auch den Finanzbericht von Stefan Große, den Haushaltsplanentwurf und Grafiken zum Haushalt finden Sie unter:
www.ekmd.de/kirche/landessynode/tagungen/10-tagung-der-ii-landessynode-27-bis-30-november-2019-in-erfurt.html

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755


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